Prophylaxe?
Ich schreib jetzt mal nen Beitrag als Mann, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich gerade extrem unbeliebt mache. Aber ich hab bislang nur von Untersuchungen und Medikamenten gelesen, die dann helfen sollen.
Ich befürchte, ich wiederhole wahrscheinlich was der eine oder andere Hausarzt schon gesagt hat, aber bei häufigen Blasenentzündungen (egal ob nach GV oder nicht), können ganz einfach Prophylaxemaßnahmen enorm viel ausmachen, z.B. eine Vitamin C-reiche Ernährung: Vitamin C wird über den Urin ausgeschieden und verursacht, dass der ph-Wert im Urin sich verändert und sich weniger Bakterien ansiedeln und vermehren können.
(Deswegen auch Cranberry-Saft. Der hat extrem viel Vitamin C und die Bitterstoffe mögen die Bakterien auch nicht so gerne. Holunderbeersaft, rote Früchte, Rotwein zu nem gewissen Teil enthalten auch diese Bitterstoffe, wenn man die Schnauze voll hat von Cranberry-Kuren).
Gerade für Frauen: kalte Füße vermeiden. Wenn man/frau friert, *rutscht* das Immunsystem in die Füße. Kein Witz, warme Söckchen tragen kann den Unterschied machen zwischen Blasenentzündung haben oder nicht haben.
Stressabbau: Stress = niedriges Immunsystem.
Ich persönlich find Vitaminkuren ganz sinnvoll, wenn man mit immer wiederkehrenden Infektionen zu tun hat. Einmal alle Vitaminspeicher auffüllen und man hat lange Ruhe.
Generell viel trinken und die Harnwege spülen, ist ja der Klassiker bei der Zystitis-Prophylaxe. Und häufige Toilettengänge, also nicht warten bis man wirklich dringend zur Toilette muss, möglichst bei jeder Gelegenheit die Blase entleeren, denn man spült damit auch mögliche Bakterien aus der Blase, die sich somit nicht vermehren können.
Und gerade bei einer wiederkehrende Honeymoon-Zystitis gibt es Maßnahmen, z.B. sich nicht direkt nachm Sex umzudrehen und schlafen, sondern nochmal zur Toilette gehen (spült die Bakterien am Eingang der Harnröhre weg).
Das ist jetzt das, was mir spontan einfällt - das Thema Blasentzündung und Prophylaxe kann man auch googeln.
Ich hoffe jetzt mal, dass ich nicht wiederholt habe, was der Doktor eh schon immer predigt. Allerdings hab ich häufig das Gefühl, dass Hausärzte zu wenig informieren und es dann schnell heißt: "Antibiotikum und viel trinken, tschüss!"
Und gerade bei wiederkehrenden Blasenentzündungen kann man viel mehr unternehmen.