arline_12567758Du darfst dir das nicht einreden!!!
Du schreibst "Ich hätte wahrscheinlich einen Monat gebraucht bis ich damit zurecht komm, bzw. aus dem Bett kam"
Wenn du vorher schon so denkst, wird das nix. Du musst dir sagen das du das schaffst! Geh immer positiv an so eine Sach ran! Mir hat es auch immer geholfen zu sagen: es haben schon so viele andere überlebt und hinter sich gebracht also schaffst du das auch!
Du musst von dir selber überzeugt sein. Mein Vater sagt immer man darf eine Krankheit (völlig egal was das ist) nicht pflegen, sondern man muss dagegen angehen.
Und wenn du es nicht für dich tust, dann tu es für deinen verlobten!!!
Ich bin grade mal 22. Als das mit der Hüfte raus kam, war ich 20. Ich war 20 Jahre meines Lebens kern gesund. Ich hatte nie was. Habe bis heute auch nicht eine Kinderkrankheit gehabt. Erkältung/Grippe. Was ist das??? Ich habe wenns hoch kommt 2 mal im Jahr ne leichte Erkältung.
So war es bis die Sache mit der Hüfte kam. Wenige Monate nach der OP kam raus das ich ne Schilddrüsenunterfunktion habe. Danach hat sich bei mir ein schweres Darmproblem aufgetan (3 - 5 mal die Woche starker Durchfall). Was es ist weiß ich bis heute nicht. War aber bei zick Ärzten. Dann ist mein Kiefer verschoben (durch Zähne knirschen, er ist aber von außen nicht sichtbar verschoben). Weiter habe ich ein extremes Hohlkreuz. Habe fast täglich starke Rückenschmerzen. Muss deswegen eine Korsage tragen (mit 22). Durch das starke Hohlkreuz und den Hüftfehler steht mein Becken schief. Dadruch wiederum habe ich einen Knick-Senk-Spreizfuß. Und druch diesen Knick-Senk-Spreizfuß kann ich nicht lange laufen weil mir dann durch die Fehlstellung mein Knie wie Hölle weh tut.
Das alles hat mich in den letzten 1 1/2 Jahren heim gesucht. Klar macht mich das oft fertig. Ich bin 22 und die Liste meiner körperlichen Probleme ist länger als die einer 60-jährigen. Aber es bringt mir nichts rum zu sitzen und mich verrückt zu machen was alles passieren könnte und was noch alles kommen könnte. Nein, ich tu was dagegen.
Und das musst du auch machen!!! Mach dich nicht verrückt! Versuche Möglichkeiten zu finden etwas dagegen zu tun!!!
Mal noch zu der Sache mit dem Psychologen. Er kann dir helfen. Zum Psychater zu gehen heißt nicht das man verrückt ist. Ich werde demnächst auch zu einem gehen. Warum? Weil ich zähne knirsche. Schon seit 6 Jahren. Der Grund warum ich das damals angefangen habe war Mobbing. Das Problem ist nur, wenn man einmal Zähne knirscht, tut man es immer. Mittlerweile ist es halt einfach so, dass ich das was ich tagsüber erlebe - egal ob positiv oder negativ - nachts verarbeite. Meine Ärztin aus ner Uniklinik für Kiefer und Gesichtschirugie hat gesagt dass ich nicht "runter" komme. Ich kann nicht richtig abschalten und deswegen verarbeite ich das ganze Nachts und das wirkt sich durch Zähne knirschen aus. Und ein Psychologe kann einem bei sowas helfen. Mach dir mal Gedanken drüber.
Ja, ich hatte jemanden der mir zur Seite stand. Mein Freund, mit dem ich seit 6 Jahren zusammen bin. Er war immer für mich da. Auch jetzt wo eben eine Sache nach der anderen kommt. Ich muss dazu sagen die Hüft-Op und das ganze danach war eine riesige Belastungsprobe für unsere Beziehung. Aber wir haben es geschafft. Und hätte ich ihn nicht gehabt, hätte ich das ganze wahrscheinlich nicht so locker weg gesteckt. Er war mein halt.