Keine Panik...
Hallo,
ich habe in der ersten Januarwoche meine Weissheitszähne gezogen bekommen :)
Ebenfalls unter Vollnarkose. Gleich vorweg: Das unangenehmste waren die ersten
Stunden nach der OP. Aber nicht wegen irgendwelcher Schmerzen, sondern dieser
benebelte Zustand.
Auch ich hatte ziemlich Bammel vor dem Eingriff - zumal da ja die schaurigsten
Geschichten kursieren und eigentlich jeder, dem man von der bevorstehenden OP
erzählt, seine eigene kleine Leidensgeschichte parat hat...
Und so ist es bei mir abgelaufen:
Ich hatte auf Anraten der Eltern meines Freundes bereits eine Woche vor dem
Eingriff begonnen, homöopathische Mittel einzunehmen. Es waren Echinacea D 4 und
Arnica D 12. Diese Mittel bewirken, dass die zu erwartende Schwellung nicht ganz
so üppig ausfällt. Bei mir war eigentlich nichts sichtbar :) (mein Zahnarzt machte
am Tag nach der OP bei der Kontrolle die Bemerkung: Wie? Nicht mal dick geworden :) )
Auch hatte ich mit der Wundheilung keinerlei Probleme - am zweiten Tag konnte ich
schon wieder normal essen. Am nervigsten empfand ich dann nur noch die Fäden im
Mund - fühlt sich an, als ob man eine Klobürste verschluckt hätte. Aber das ist
eigentlich nur unangenehm.
Die beiden Mittel hab ich 2x täglich eingenommen. Begonnen, wie bereits erwähnt,
eine Woche vor der OP, und dann noch eine Woche dannach. Der Vater meines Freundes
hat das im Übrigen auch eingenommen, als ihm die Weissheitszähne entnommen wurden.
Auch er hatte keine Schwellung...
Zur OP kann ich nur sagen, dass das schon sehr befremdlich war...
Für mich war es die erste OP, und ich war nicht wirklich darauf vorbereitet, was
mich da erwartete. Man kommt in den OP und kaum hat man den Schlauch am Arm ist
man auch schon weg.
Ich bin dann erst wieder im Nebenzimmer wachgeworden. Hörte anfangs nur Geräusche um
mich herum, die Augen hab ich nur schwer aufbekommen. Wusste ja nun auch vorher nicht,
was da passiert. Dann wollte ich schlucken, hab aber nur ein Röcheln zustande bekommen.
Versuche, etwas zu sagen, den Arm oder irgendwas zu bewegen, waren erfolglos, was mich
natürlich beunruhigte - fühlte mich doch recht hilflos - "gefangen im eigenen Körper".
Naja, das dauert seine paar Minuten, dann funktioniert der Körper langsam wieder wie
gewohnt - nur ist man irgendwie ziemlich neben der Kappe. Ich wollte nur noch heim,
schlafen - man muss aber noch eine Weile liegen (war auch gut so, weil der Kreis-
lauf doch sehr im Keller ist).
Und dann soll man ja die ganze Zeit die Kühldinger an die Wangen halten. Das hab ich
anfangs gemacht, aber es war doch sehr mühsam, zumal die Kälte auf Dauer auch wirklich
nervt. Also hab ichs irgendwann gelassen. Muss wohl jeder selbst wissen, wie sehr
er/sie kühlen will/kann.
Naja, also der OP Tag, der war schon ätzend. Völlig benebelt und schlapp. Aber ich
bin wirklich heilfroh, dass ich keinerlei Schmerzen hatte :) Deswegen gebe ich den
Tip mit den zwei Mitteln gerne weiter... Zumal die rezeptfrei zu haben sind und keine
Nebenwirkungen aufweisen.
Hoffe, das war ein wenig hilfreich - also "Augen zu und durch" :)
(und vielleicht jemand zum Händchenhalten und Ausjammern mitnehmen)
Gruss!!!