Ich
glaube, ich schreib mal was dazu. Da ich nämlich so gar nicht dem Klischee entspreche, als Mann ein Shoppingmuffel zu sein gegenüber dem Kaufrausch mancher Frauen.
Ich gehe nämlich ausgiebig gerne shoppen, und inzwischen Weiss ich aus meinem Umfeld, dass Männer auch gerne shoppen gehen - unter der Voraussetzung, das ein entsprechendes Angebot vorhanden ist. Und in den allermeisten Fallen wird der Mann nur mit dem Nötigsten abgespeist, um nicht nackt zu sein.
Vor kurzem hat in meiner Stadt eine H&M Filiale des Männersortiment weiestgehend aus dem Programm genommen, dafür aber das Angebot an Damenkleidung umso mehr ausgebaut. Resultat: Für Männer gibts gerade noch auf 3x3 m das Nötigste (was ich höchstens anziehe, um mal eben die Brötchen zu holen), dafür aber gleich 3 Stockwerke Damenkleidung. Und dann wundert man sich, dass Männer nicht gerne shoppen gehen? Bei dem Angebot? Und da wären wir wieder bei folgender Frage angelangt: Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Im übertragenden Sinne heisst das: Ohne Angebot keine Nachfrage, ohne Nachfrage kein Angebot. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz bzw. gehen die Männer modetechnisch leer aus und suchen ein Kleidungsgeschäft nur noch zwecks Ersatzbeschaffung auf.
Oder man hat eben genug Mumm wie ich z.B und bedient sich BEIDER Abteilungen, und wenn man sich geschickt anstellt, kann das sehr gut funktionieren. da macht das Shoppen trotzdem Spass und kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich mindestens soviel Kleidung und Schuhe besitze wie meine Ehefrau. Zu 80% besteht mein Bestand aus der Damenabteilung - was man aber auf den ersten Blick nicht sofort merkt. Andernfalls wäre mein Kleiderschrank ziemlich leer.
Zuletzt muss ich sagen, dass ich grundsätzlich alleine shoppe. Frauen empfehlen mir meistens, was mir gar nicht gefällt (Anzug u.ä.) und Männer haben meist keine Ahnung. Die meisten Leute scheinen auch gar nicht zu begreifen, dass einem bestimmten Typ, ob Mann oder Frau, auch nur bestimmte Kleidung steht. Kleidung soll ja den Typ und die Persönlichkeit unterstreichen und soll in keinem Falle eine Verkleidung darstellen.
Nun bin ich allerdings gar kein repräsentatives Beispiel, was typisches Kaufverhalten der Geschlechter betrifft, in erster Linie wollte ich darstellen, dass Ausnahmen die Regel bestätigen und auch Männer shoppingsüchtig sein können - allen Klischees zum Trotz.
Hoffe aber trotzdem, Du kannst was mit meinen Ausführungen anfangen.