@wiruebervierzig
Eine sehr gute Aussage, die ich nur voll unterstützen kann. Trotzdem habe ich, wenn auch dem Zeitgeist unterworfen, meine persönliche Meinung und meinen persönlichen Geschmack, den ich nicht unterdrücken möchte. Daher möchte ich dem Gesagten noch hinzufügen:
Die primäre Frage ist nicht WAS nuttig aussieht, sondern was die Trägerin damit ausdrücken möchte. Es ist immer eine Frage des gesamten Erscheinungsbildes, also nicht nur der Kleidung, sondern auch zu welchem Anlass und in welcher Gesellschaft etwas angezogen wird, wie man sich verhält und welche Signale man damit aussenden möchte.
Beispiel Overknees. Die können meines Erachtens sehr wohl nuttig wirken, kombiniert mit der richtigen Kleidung aber auch sehr edel aussehen. Bewusst zu meine Weiblichkeit auch äußerlich zu zeigen, ist nicht nuttig.
Was würde ich als nuttig empfinden? Wenn der gesamte Ausdruck nicht sehr stimmig ist, gewisse Merkmale mit bewusster, einschlägiger Signalwirkung überbetont sind, die beim Gegenüber gewisse Reize auslösen, die deutlich darüber hinausgehen, dass ich als Frau nur attraktiv und feminin wirke.
Zum Beispiel: Überbetont große, rote Lippen mit einem Übermaß an Lippenstift. Auffälliges Schminken mit einschlägiger Signalwirkung. Unpassend kurze Röcke, die nicht dadurch auffallen, dass sie chick sind, zur übrigen Kleidung und zur Figur passen und ein ausgewogenes Erscheinungsbild zwischen Rock und Beinen abgeben, sondern vielleicht billig aussehen, selbst keinen Blickfang bieten, unvorteilhaften Körperbau noch ins Blickfeld rücken, dann aber die nackten Beine ungebührlich überbetonen.
All das, was auch als nuttig empfunden werden könnte, kann, wenn dezent und geschmackvoll eingesetzt, meine Weiblichkeit betonen und zum Ausdruck bringen, ohne dabei übertrieben und nuttig zu wirken. Und dazu zähle ich z.B. auch Overnees, High Heels, lange Fingernägel, Miniröcke.