Mir ist vor kurzem etwas passiert, was ich eigentlich noch vor ein paar Wochen für völlig unmöglich hielt. Ein Arbeitskollege hat mich nach gemeinsamem - sehr arbeitsintensivem - Projekt als Danke schön zum Essen eingeladen - völlig harmlose Einladung. Aber was soll ich sagen? Laue Sommernacht, Vollmond, Stimmung paßte und nach einem sehr persönlichen und tiefgehenden Gespräch, indem auch viele Probleme in der Partnerschaft angesprochen wurden, haben wir uns plötzlich in der Wiese gerollt )) - wie's genau herging, kann ich jetzt gar nicht mehr sagen.
Es war für uns beide ein wunderschöner und sehr leidenschaftlicher Abend. Da wir beide verheiratet sind (nicht miteinander! ), haben wir allerdings am nächsten Tag beschlossen, es bei diesem einen Mal zu belassen. Für mich ist das mehr als in Ordnung, er geht aber in den letzten Tagen ziemlich auf Distanz, er ist nicht unfreundlich, aber die alte, dicke Freundschaft, Kollegialität und die bisherige Vertrautheit sind angeknackst. Ich habe ihn dann darauf angesprochen, denn für mich ist es kein Problem dort wieder anzuknüpfen wo wir vor dem Vollmond aufgehört hatten. Er meint allerdings, es täte ihm mehr als leid, dass er mich zu etwas gedrängt hat, was ich vielleicht gar nicht wollte (für mich war's der 1. Seitensprung überhaupt). Obwohl ich ihm mehrfach versichert habe, dass ich das auch gewollt habe und dass für mich das Positive an der Sache überwiegt, hat er mir gegenüber scheinbar ein schlechtes Gewissen.
Nun meine Frage: War irgendwer von Euch schon mal in einer ähnlichen Situation? Heilt die Zeit auch diese "Wunde"? Ist eine Freundschaft wie vorher wieder möglich? Bei wem hat das schon geklappt?
Thea