Habe dasselbe Problem
Ich habe vor 8Jahren meinen Führerschein gemacht, was schon eine Tortur war, hat sehr viel Zeit und Geld und 2 Prüfungen gekostet.
Danach bin ich mangels Auto (konnte mir als Studentin keins leisten) und mangels Motivation nie wieder selber Auto gefahren.
Ich komme aus einer autolosen Familie, habe meinen Führerschein auch nicht mit 18 gemacht, sondern erst mit 21 an meinem Sudienort.
Andere waren wahrscheinlich Fahrabläufe schon von zu Hause gewohnt, aber ich hatte von nichts eine Ahnung.
Ausserdem war mein Fahrlehrer ein A***. Der hat einen dauernd angepöbelt. Einmal bin ich während einer Fahrstunde ausgestiegen und nach Hause gegangen.
Neulich meinte mein Freund mit mir eine Übungsstunde machen zu müssen. So Runden bei 20km/h über ein leeres Gelände zu drehen ging ja noch. Aber sobald es raus auf die Strasse musste und mir andere Autos begegneten hatte icht regelrecht Panik.
Das Problem ist, daß nächstes Jahr meine Promotion fertig ist und ich mich dann um Jobs bewerben muß.
Im meinen inneren denke ich manchmalt, es ist mir schnurz, was kommt, ich will einfach nicht autofahren. Ich will allerdings die Einschränkungen, die das mit sich bringt nicht akzeptieren und ich habe ja einen Führerschein.
Als Studentin konnte ich mir sowieso kein Auto leisten, da war es egal, als Doktorantin kam ich auch ohne aus, aber ich schränke mich längerfristig, beruflich stark ein, wenn ich nicht autofahren kann.
Merkwürdigerweise hatte ich als Kind dasselbe Problem mit dem Fahrradfahren, was ich auch erst mit 10 Jahren richtig konnte. später hab ich dann sogar Fahrradurlaub gemacht.
Ich möchte das Problem gern in den Griff kriegen, mehr aus beruflichen als aus privaten gründen. Im Moment ist noch alles ok. Ich promoviere an der Uni und wohne in einer 250000 EW-stadt, wo man alles mit Rad oder Öffis erreichen kann. Ich habe allerdings nur noch 1J. "Schonfrist". Dann ist die Promotion fertig und ich muß mir einen Job suchen.
Ich bin Ingenieurin und selbst wenn man nicht im Außendienst arbeitet, ist es ganz selbstverständlich, daß man mal eine Dienstreise mit dem Auto zum Kunden oder Subunternehmer unternhemen muß. Verrückterweise ist einer meiner möglichen Arbeitgeber die Automobilbranche.
Ich denke, daß es vielleicht sinnvoll ist, das Problem jetzt langsam in Angriff zu nehmen, anstatt später auf Teufel komm raus zu müssen, oder deshlab keine Arbeit zu finden.
Ich will das eigentlich auch. Ich habe mir vorgenommen bald ein paar Fahrstunden zu nehmen und mir dann einkleines Auto zu kaufen.
Wenn ich nur nicht so einen Schiß hätte.
LG
Wolkenschaf