Hallo Peach,
ich kann Deine Situation sehr gut nachempfinden, denn ich habe mich selbst erst vor kurzem aus einer ähnlichen befreit. Mein Sohn wird jetzt drei Jahre alt und ich habe ihn direkt nach dem Abi bekommen, d.h. dass ich beruflich, bis auf ein paar Nebenjobs, kaum Erfahrungen hatte. Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich für eine Ausbildung entschieden, weil ich da wenigstens ein bisschen vergütet werde und die Zeit überschaubar ist, und habe in einer Werbeagentur angefangen. Dort wäre ich nach wenigen Wochen fast Amok gelaufen! Den ganzen Tag (bis zu 10 Stunden!) habe ich in dieser Agentur gesessen, ohne großartig was zu lernen, dafür aber die ganzen Hilfsarbeiten verrichtet und mich vom Chef anpöbeln lassen! Für meinen Sohn blieben weder Zeit noch Nerven übrig, so dass ich mich nach einigen Monaten dafür entschied, diese Ausbildung abzubrechen, obwohl ich wußte, wie schwer es war, an so einen Platz überhaupt heranzukommen. Heute studiere ich bei der Kripo und fühle mich dort sehr wohl.
Mein Tip: Tu das, wobei Du das beste Gefühl hast, denn nur dann kannst Du auch was Produktives an Dein Kind weitergeben! Wenn Du Dich ausgebeutet fühlst, ist das eine der schlechtesten Voraussetzungen für ein Job und : Dein Kind wird größer. Die Ansprüche und Kosten steigen, mit denen Du sicher mitwachsen möchtest. Bestimmt möchtest Du Dich einfach auch geistig mal wieder ausgelastet fühlen, das wird Dir der Job auf Dauer nicht bieten. Nun weiss ich ja nicht, welchen Studiengang Du gewählt hast und ob Du sonst noch Unterstützung hast (Mann, Eltern...), aber eigentlich ist ein Studium doch was Schönes, oder? Ich drücke Dir die Daumen, dass Du für Dich und Dein Kind die richtige Entscheidung triffst und würde mich freuen, wenn Du´s uns wissen lässt.
Alles Liebe, Silberfee