Zufällig gefunden
Hab hier grade was auf ner Seite gefunden.
Haarausfall
Im Frühjahr wie im Herbst verliert man wesentlich mehr Haare als im Sommer und Winter. Woran das liegt, ist nicht bekannt. Solange das Haar nicht büschelweise und bereits beim sanften Ziehen mit der bloßen Hand ausgeht, besteht kein Grund zur Besorgnis.
Eine Entbindung provoziert Haarausfall. Die während der Schwangerschaft vermehrt gebildeten weiblichen Hormone verlängern die Wachstumsphase der Haare. Das Haar wird besonders reich und kraftvoll. Nach der Entbindung fällt der Hormonspiegel. Etwa drei bis sechs Monate später gehen die Haare verstärkt aus. In der Regel bietet das keinen Anlaß zur Sorge, aber bei extremem Haarausfall sollte man einen Arzt befragen.
Auch Frauen können eine Glatze bekommen, wenn eine entsprechende erbliche Veranlagung vorhanden ist.
Frauen in den Wechseljahren leiden häufig unter Haarausfall. Frühzeitig zum Arzt gehen, denn verlorenes Haar wächst nicht nach. Der Arzt kann mit einer Anti Androgen Therapie in Tablettenform fast immer helfen.
Unter Hair Weaving versteht man das Einweben eines speziell gefertigten Haarteils mit einem durchsichtigen Faden in das gesunde Haar. Anschließend sitzt das eingewebte Haar unverrückbar fest. Man kann sogar damit schwimmen. Leider muß die Webarbeit erneuert werden, sobald nach etwa acht Wochen neues Haar nachgewachsen und das alte abgestorben ist.
Wer büschelweise Haare verliert und dabei Kahlstellen erhält, leidet unter "kreisrundem Haarausfall", dessen Verlauf nicht zu berechnen ist. Zum Glück wird nur das Haar, nicht die Wurzel zerstört. Nachwachsen ist jederzeit möglich. Gute Hilfe leisten Massagen.
Männer bekommen häufiger eine Glatze als Frauen. Ursache sind eine erbliche Veranlagung sowie ein Überschuß männlicher Hormone.
Schuppen und Seborrhöe (krankhaft gesteigerte Absonderung der Talgdrüsen) beschleunigen den Haarausfall deutlich. Hilfe verspricht nur intensive Kopfhautpflege.
Wer plötzlich rund um den Kopf Haare läßt, leidet an "diffusem Haarausfall". Ursachen können Krankheiten sein (fiebrige Infekte, Schilddrüsenstörungen) und seelische Faktoren. Selbst Medikamente sind als Auslöser denkbar (Mittel gegen Schuppenflechte, Antibiotika, Antirheumatik u. a.). Nach Beseitigung der Ursache wachsen die Haare rasch wieder nach.
Haarausfall kann auch aus Eiweiß und Eisenmangel oder einer Bleivergiftung resultieren.
Bei Pflegemitteln stets auf den pH Wert (4,5 bis 5,5) achten. Er ist zuständig für den Erhalt des Säureschutzmantels des Haares.
Wichtig für den Erhalt der Haare ist eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung. Vorsicht aber bei einer übersteigerten Zufuhr von Vitamin A (z. B. in Leber, Karotten, Aal). Zuviel Vitamin A kann den Haarausfall beschleunigen.
Wer möchte, kann mit einer Intensiv Kur durch Haar Ampullen versuchen, den Haarboden und die Haarwurzeln zu stimulieren. So können die Haare kräftiger nachwachsen.
Eine Haarkur von innen wäre den Versuch wert. Trinken Sie eine Woche lang täglich zwei Tassen Brennesseltee, führen Sie diese Kur fünfmal pro Jahr durch.
Kieselerde und Gelatine Pulver, mit etwas Wasser angerührt und ein bis zweimal wöchentlich getrunken, baut nicht nur das Haar, sondern auch die Nägel auf.
Bei starkem Haarausfall sollte man unbedingt eine Haarwurzelanalyse durchführen sowie Blutbild, Eisenstoffwechsel und Schilddrüse untersuchen lassen.
An verschiedenen Universtitätskliniken gibt es sogenannte Haarsprechstunden. Therapiert wird unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt, Hamburg und München.