Auf der Suche nach Leuten die mich verstehen bin ich in diesem Forum gelandet und möchte nun endlich das loswerden, was ich schon seit 6 Jahren ertragen muss:
Angefangen hat alles als ich 14 war, die ersten Pickel kamen und gingen, erst waren sie klein und kamen vereinzelt, dann wurden es immer mehr bis ich dann im Alter vno 15 Jahren einen Hautarzt aufgesucht habe, der mir helfen sollte, mein Hautproblem (Acne vulgaris/mittelschwere Akne) in den Griff zu bekommen. (Natürlich hatte ich diverse Drogerieprodukte benutzt die nichts geholfen haben und die Sache vielleicht sogar noch verschlimmert haben - deswegen zähle ich die alle gar nicht erst auf!)
Dieser Hautarzt hat mir PanOxyl 5 % und Stymicine (oder so) verschrieben und siehe da...die Pickel verschwanden...bis auf ein, zwei, drei oder auch mal vier, die hier und da auftraten, war der Rest weg. Somit hatte ich im großen und ganzen ein Hautbild für das ich mich nicht zu schämen brauchte - habe nicht mal Make-up oder so was gebraucht.
Nach etwa zwei Jahren, also als ich 17 Jahre alt war, kamen die Pickel plötzlich wieder zurück. Panisch bin ich zum Hautarzt gerannt und habe gefragt was ich machen soll...dieser hat mir die Skid Tabletten verschrieben und mir gesagt, das ich das LaRochePossay Effaclar Waschgel benutzen soll, und hat mir das Duac Akne Gel verschrieben - was ich dann auch benutzt habe. Da ich die Skid Tabletten nicht vertragen habe - mir wurde davon immer schlecht - und das Gel absolut nichts gebracht hat, habe ich ihn nach etwa drei Monaten wieder aufgesucht und siehe da, der alte Mann war doch tatsächlich, nach zwei Cremes; einem alkoholischen Tupfer und einem Waschgel, mit seinem Rat am Ende.
ICH habe ihm dann den Vorschlag gemacht, das ich einfach wieder die Creme (PanOxyl 5 %) anfangen werde zu nehmen, worauf er mir sein Okay gegeben hat und siehe da...es wurde tatsächlich wieder besser....
...aber auch nur 1 Jahr lang. Mit 18 Jahren hat sich mein Hautbild so dermaßen verschlechtert - dicke Pusteln, absolut kriselige Stirn, Mitesser, kleine Pickel - habe ich einen anderen Hautarzt aufgesucht der mir dann etwas selbst gepanschtes verschrieben hat, irgendeine alkoholische Lösung mit Salycilsäure (oder so) und eine Lenoliumcreme (die exakten Namen weiß ich nun wirklich nicht, aber so in etwa)...auch hier hat es nichts geholfen...nach drei Monaten bin ich wieder hin und meinte das es sogar schlimmer geworden ist. Man hat mich dann mit der Erklärung vertröstet, das so eine Erstverschlimmerung auftreten kann, bevor dann alles besser wird. Nach 1 Monat, also ingesamt 4 Monaten, hatte ich dann keine Lust mehr und habe schon WIEDER einen neuen Hautarzt aufgesucht...
...dieser hat mir dann die Differin Creme 0,1 % verschrieben...die...wer hätte es gedacht...mir absolut nicht geholfen hat - hinzu kommt das dieses Produkt meiner Meinung nach, nach Zwiebeln stinkt :D. Jedenfalls war ich wieder so dermaßen angepi**t von den ganzen unfähigen Fachmännern und frauen um mich herum, das ich mal wieder mich dazu entschlossen habe, PanOxyl 5 % zu nehmen...und wer hätte es gedacht...es hat wieder geholfen...aber natürlich auch nur begrenzt...
...irgendwann, das muss ich zugeben, bin ich wahnsinnig geworden. Man kann es mir aber auch nicht verdenken, in der heutigen Zeit bekommt man schließlich überall vorgesetzt das man schön sein muss, um dazu zugehören und für mich...naja...sind Pickel nun mal einfach nicht schön - vor allem nicht in meinem Gesicht. Natürlich verfälschen sie nicht meine Persönlichkeit, aber sie belasten meine Psyche, ich bin kein eingebildeter, aber dennoch irgendwo eitler Mensch...der dann seine Grenze erreicht hat und jetzt am verzweifeln ist...denn:
Als ich gerade das beste Hautbild (April 2011) erreicht hatte, fing ich an über die kleinsten Pickel mich aufzuregen...und habe mir - warum auch immer - die Actipur Creme geholt...ah ich glaube ich wollte meine Mitesser damit ausmerzen...nun ja...das hat meiner Haut den Rest gegeben und auch ein erneuter Griff zur PanOxyl Creme hat nichts geholfen also bin ich letztes Jahr im Juni (2011) zu einer neuen Hautärztin gegangen die mir dann das Isotrexin Gel verschrieben hat.
Nach etwa drei Wochen hatte ich das schlechteste Hautbild in meinem ganzen Leben erreicht, überall waren dicke, RICHTIG DICKE Pusteln, alles war kriselig, mein Selbstwertgefühl war im Keller, ich habe mich in meinem Sommerferien verkrochen und menschlichen Kontakt vermieden. Also bin ich zu der Ärztin hin und meinte, das ich gerne etwas anderes haben möchte (ich hätte doch tatsächlich Tränen in den Augen)...worauf sie meinte, das dies eine Erstverschlimmerung sei und es danach erst besser werden würde...also dachte ich mir fu** it, das ziehst du jetzt durch, komme was wolle. Die Monate darauf waren die reinste Hölle, es wurde schlimmer und schlimmer und kein Ende war in Sicht. Nach etwa vier Monaten gab es dann den ersten, winzigen Hoffnungsschimmer...die Megapusteln gingen zurück...aber so richtig besser wurde die Haut nicht. Dennoch habe ich es weiterhin genommen und so lange gewartet, bis eine wirkliche Besserung aufgetreten ist. Eigentlich war es keine "wirkliche" Besserung, es war nur eine "Besserung" weil ich die Monate davor ein absolutes Pickelgesicht war, natürlich war ich froh darüber das es solch eine "Besserung" gab.
Inzwischen nehme ich das Isotrexin Gel seit etwa 6 Monaten, war auch schon wieder bei dieser Hautärztin und meinte, das ich nicht glaube, das es noch besser wird und immernoch unzufrieden mit meinem Hautbild bin - zurecht.
Diese wollte mir die Skid Tabletten verschreiben, was nicht ging, da ich die ja nicht vertrage. Sie hat mir dann das Aestethico Waschgel und die Soft Creme empfohlen, da meine Gesichtspflege ja sowieso nichts besser oder schlimmer gemacht hat...
Die Aestethico Soft Creme benutze ich jetzt seit etwa 8 Wochen und das Waschgel seit 4, wirklich besser ist es dadurch nicht geworden und ich werde nächste Woche wieder zum Hautarzt stürmen und erneut sagen, das ich mit meinem Hautbild nicht zufrieden bin - immernoch zurecht, ich habe hier und da dicke Pusteln und eine absolut kriselige und unreine Haut.
Sie hat mir auch empfohlen das ich mal zur Kosmetikerin gehen sollte um so eine Art "Jet-Skin" oder so etwas zu machen (wo abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden und so SchnickSchnack)...aber jeweils 80 Euro für so eine Behandlung, die wohl mehrmals im Monat gemacht werden müsste, habe ich nun wirklich nicht. Bei vier mal im Monat wären das also 320 Euro...nur fürs Protokoll :D
Ich habe auch schon darüber nachgedacht einfach mal gar nichts zu tun...aber ehrlich gestanden...habe ich sehr große Angst davor...ich glaube nicht das meine Haut plötzlich ohne Anti-Pickel-Cremes anfangen würde besser zu werden.
Wie ihr seht habe ich schon viel "durchgemacht", viel verschrieben bekommen und aus Dummheit (Schönheitswahn) mein Hautbild zerstört. Ich bin am Tiefpunkt angelangt und würde mich am liebsten von der Gesellschaftr abschotten. Ich hasse es Leute mit perfekter Haut zu sehen, ich hasse es mich im Spiegel zu sehen, ich hasse es so oft über meine Pickel nachdenken zu müssen und ich hasse es mich zu fragen, was wohl die anderen gerade über mein Gesicht denken, wenn sie mit mir reden, aber was ich vor allem hasse ist, auf diese "Hautärzte" angewiesen zu sein, für die ich nichts weiter bin, als ein armes Ding, mit hässlicher Haut (die kennen solche Probleme ja nicht weil sie ein perfektes Hautbild haben. Was wäre das auch für ein Hautarzt der keine perfekte Haut hat???)...
Am liebsten würde ich nächste Woche zu dieser Hautärztin gehen und ihr meine Meinung sagen, wie angepi**t ich bin, das es so nicht mehr weitergehen kann (wieder den Hautarzt wechseln will ich nicht, im Endeffekt tun sie ja sowieso alle dasselbe), das ich nicht verstehe, wieso sie mir nicht helfen kann...bla de bla...
Ich weiß das es Erstverschlimmerungen geben kann, ich weiß das es einen Hautzyklus gibt, ich weiß auch das jede Haut anders reagiert, weiß das es ernährungsbedingt sein kann und weiß auch, das es an anderen Sachen wie Stress oder sonst was liegen kann...ich bin nicht dumm...ich mach die Sch***e schon seit 6 Jahren mit. Ich weiß - und das weiß ich von allem am besten - das man Geduld braucht bis die Haut auf ein Mittel anspringt...aber...was noch viel wichtiger ist...weiß ich das ich nach 6 Jahren ups- and downs einfach keine Geduld mehr habe. Das Limit ist erreicht.
Ich würde mich freuen eure Erfahrungen und Meinungen/Tipps darüber zu hören...denn wie gesagt...ich brauche jemanden der mich versteht (ich bin die Einzige in meinem Freundeskreis die von Pickeln betroffen ist) und habe es satt von Leuten gesagt zu bekommen das ich das nicht so ernst nehmen soll, die noch nie solche Probleme hatten. So hart es auch klingen mag, aber so ist es nun mal...ich drehe in meiner eigenen Haut durch.