Hallo,
Ich weis mir echt nicht mehr zu helfen. Ich bin in einer Ehe, in der es im letzten Jahr nur noch Berg ab geht. Derzeit sind wir am Tiefpunkt angelangt.
Wir haben Ende 2013 eine wirklich Liebe und Süße Tochter bekommen. Ein richtiges Wunschbaby auch im Umgang. Aber leider stimmt es bei uns hint und vorn nicht. Natürlich ist mir bewusst, dass das erste Jahr mit Kind immer schwierig werden kann, wir beide hatten vorher darüber gelesen, aber ich war der Überzeugung es nicht unmöglich.
Man muss auch wissen, dass er schon vor dem Kind sehr willensstark, dominant und schnell aufbrausend war. Von seiner Seite kommen aber immer mehr Aussetzer. Ich nenn es so, weil es keine harmlosen Dispute mehr sind, sondern richtige Streits wo er sehr aggressiv wird, Dinge durch die Gegend schmeißt, auf Dinge einschläft und Dinge kaputt macht, mich aufs äußerste Beleidigt und jetzt kommen noch gewaltandrohungen und Verwünschungen hinzu. Es würde über das Jahr immer Schlimmer. Natürlich war auch ich an einigen Streits schuld, aber es gibt leider ganz viele Bsp da war ich nur anderer Meinung und wo er von heiterem Himmel einen Streit anzettelte. Letztendlich kann man sagen wir haben Konfliktsituation, wo er aber regelrecht ausrastet. Egal wer dies verursacht, denke ich dennoch man kann respektvoll mit einander umgehen und muss nicht so überzogen reagieren. Leider ist es schon mal von seiner Seite zu Handgreiflichkeiten gekommen, sodass ich mittlerweile auch Angst habe dass das noch mal passiert.
Ich hab schon vieles im Laufe des Jahres gemacht um damit klar zu kommen (Tagebuch, Meditation zum Ausgleich usw) oder auch etwas an mir geändert was er bemängelte (Abend buch lesen, mehr Zeit für ihn). Als ich mir nicht mehr zu helfen wusste, fragte ich ihn ob er denn mit mir ne paartherapie machen würde. Da wurde ich ausgelacht, mit den Worten ich hab doch die Probleme dann soll ich doch gehen. Ich war verletzt, dacht mir aber gut mach ich. Vielleicht hilft es ja. Ende vom Lied war, als ich ihm nach einigen Sitzungen erzählte dass ich da war und ich denke dass es uns wirklich hilft, rastete er aus, wie ich es wagen könnte dort hin zu gehen. Ich war platt, geknickt. Ende des Jahres ist es dann eskaliert, er meinte ich solle ausziehen aber das Kind bleibt bei ihm. Ich war so geschockt, ich kenne ihn er hätte das wahr gemachte. Ich war dann beim JGA, dir rieten mir wenn ich wirklich Angst hab zu ner Freundin kurzweilig zu gehen und versuchen noch mal zu sprechen. Ich bin dann zu ner Freundin vorüber gehend. Da hat er von sich aus den Vorschlag zu nem Mediator zu gehen gemacht, da waren wir nun 2 mal. Ende vom Lied, er rastete auch vor dem Mediator aus.
Ich weis so geht es nicht weiter. Und ohne seine Bereitschaft etwas ändern zu wollen, insbesondere An ihm schon gleich gar nicht. Er war noch nie eine leichte Persönlichkeit, aber so schlimm wie jetzt war er nicht. Es kommt mir vor je länger wir zusammen sind (6jahre) desto mehr will er mich klein machen. Mir ist bewusst, dass die Verschlimmerung auch daran liegen kann, dass meine Aufmerksamkeit sich nun auf ihn und Kind teilt. aber dass ist doch normal dass das Kind nun auch Aufmerksamkeit abzieht oder? Wenn ich ehrlich bin kann ich auch nicht mehr, nervlich. Dennoch hab ich Hemmungen den Schritt der Trennung zu gehen. Ich hab immer die Hoffnung dass er doch noch kommt und sagt: Schatz wir schaffen das. Eigentlich muss ich aber der Realität ins Auge sehen, weder mir noch dem Mediator ggü konnte er sagen, was ihm an mir liegt. Das sagt eigentlich alles, oder? Auch dass er immer sagt er wird dich nicht ändern und ich soll es englisch akzeptieren und ihn nicht mit dem Geredr Nerven. Oder es kommt wenn es dir nicht passt dann geh doch.
Warum schaff ich den Schritt nicht? Finanziell bin ich unabhängig, da brauch ich ihn nicht. Ist es Angst vor dem ungewissen? Ja Liebe ist trotz allem da, aber das reicht nicht. Ich will mich nicht mehr so behandeln lassen.
Erging es jemanden schon mal genauso?
Vielen Dank für euer Feedback