Und ich dachte, das glaubt mir keiner
Gott sei Dank geht es mir nicht alleine so. Ich kann auch über dieses Thema mit kaum jemanden reden, weil man es erst versteht, wenn man selbst in der Situation ist/war.
Ich kenne die Tochter meines seit sie 4 ist,- jetzt ist sie 16.
Sie war bis sie 13 war jedes zweite WE bei uns.
Anfangs ging es noch gut, wir haben viel unternommen,leider nur an den WEs mit ihr, alleine haben wir sehr wenig gemacht, das fand ich schon immer schade.
Dann haben wir Zwillinge bekommen (mittlerweile knapp 4) und sie hätte eine neue Rolle, nämlich die der großen Schwester mit Verantwortungsgefühl einnehmen müssen. Das alles hat sie aber ziemlich wenig nteressiert, sie meckerte mehr und mehr, dass sie sich langweilt, war immer nörgelig. Ich fand sehr komisch, dass sie die Kleinen irgendwie regsitriert, aber überhaupt wie ein Mädchen in dem Alter interessiert hat, sie halten oder mit ihnen Spielen, geschweige denn Wickeln wollte. Sie hat sie kein einziges Mal gewickelt!
Sie wurde eine echte Last, keine Hilfe und das hat mich echt genervt. Man musste ihr alles sagen: Teller bitte abräumen, vielleicht mal den Schnuller vom Baby holen, sie anbetteln auch mal Sonntags Brötchen zu holen... aber an den gedckten Tisch hat sie sich gerne gesetzt. "Papa hol mir mal was zu trinken..." (und das mit 12!)
TJA und dann kam das Gespräch mit ihrem Papa, der mich nicht verstehen konnte, er hat mir seine Tochter schon einen Tag nach der Geburt der Zwillinge (bin nach dem KKH gleich nach Hause) aufgedrängt (weil es "ihr" Wochenende war),-er ging arbeiten!!! Das war die Krönung. "Ihr" WE ging der Geburt unsere Kinder vor.
Egal was ich sage, er nimmt sie immer in Schutz. Auch dieses Kind ist bis zum Anschlag verwöhnt und total naiv, jetzt in der Blüte ihrer Pupertät auch noch Eitel und selbstverliebt. Leider wird sie von ihrer Familie von allen Seiten verwöhnt und verhätschelt, hat dadurch keinen Anstand, geschweige denn Hilfsbereitschaft gelernt und nimmt einfach alles als selbstverständlich. Vor einem Jahr ist es dann eskaliert, als sie da war: eine Situation (es ging umd die Tagesplanung) es ging wieder beide gegen mich,- da habe ich gesagt, es wird mir alles zuviel, ich muss immer seine Familie um mich rum haben und ständig anpassen und nicht mein Leben leben wie ich es gerne würde. (Leider wohnt seine Familie umd die Ecke, meine weit weg.)
Jedenfalls fuhr er sie nach Hause, seitdem war sie noch zwei oder dreimal da. Man war ich froh! Kennt ihr das Gefühl? Sie war wie ein Eindringling in meinem Leben. Unter anderen Umständen wäre das eine Person mit der ich absolut keinen gemeinsamen Nenner finden würde.
Ich sehe sie nur noch selten und ihre Art ist schlimmer denn je. Seitdem sie nun einen Freund hat, plaudert sie Dinge über ihn aus, die ihn zurecht sehr stören würden, sie nervt mit ihrer Einfälltigkeit lebt in einer mir echt fremden Welt.
Sie hat die ersten beiden Geburtstage ihrer kleinen Halbgeschwister einfach vergessen und als ich sie darauf angesprochen habe, hat sie nur dumm gekichert.
Sie ist zum Glück nicht mehr an den WEs bei uns, aber über sie reden kann ich nicht offen und ehrlich denn mein Mann lässt keine Kritik oder auch nur eine andere Meinung zu.
Ich habe oft darüber nachgedacht, ob es Eifersucht ist, ja: und zwar in der Art, dass sie machen kann was sie will, sie hat immer die blinde Liebe ihres Vaters.