Mir geht es ganz ähnlich
...wie Dir
meine Frau hat mir auch vor einigen Wochen aus heiterem Himmel erklärt, dass sie sich von mir trennen wird und dass es da auch schon einen Anderen gibt . Das hat sie dann auch gleich zum Anlass genommen, die folgende Nacht wegzubleiben (irgendwie merkt man aber schon etwas vorher, dass da irgendwas im Busch ist, dauernd irgendwelche SMS, heimliche Handytelefonate, Verhalten etc). Das hat mich in ein totales Gefühlschaos gestürzt. Wir sind seit 24 Jahren zusammen, davon fast 20 Jahre verheiratet, haben 3 Kinder und ein gemeinsames Haus, in das ich seehr viel Arbeit und Geld reingesteckt habe. In den nachfolgenden Tagen gab es dann endlose Diskussionen und Gespräche, wo dann herauskam, dass es da schon mal eine Affaire vor einigen Jahren gegeben hat. Das hat mir dann endgültig den Boden unter den Füssen weggerissen. Viele Tage konnte ich nichts mehr essen, ich war echt fertig, bin es eigentlich immer noch, denn ich muss täglich das ganze Dilemma ertragen, da ich immer noch zu Hause wohne (im eigenen Zimmer). Es ist so demütigend, das alles auszuhalten. Sie bleibt auch immer noch des öfteren nachts weg, unternimmt Ausfüge mit unseren Kindern und dem Anderen und will jetzt sogar eine kleine Wochenendreise mit ihm machen. Ich halte das nicht mehr aus. Eine eigene Wohnung für mich kommt eigentlich aus finanzieller Sicht nicht in Frage (bin auch selbstständig, läuft aber nicht besonders, einen Job in meinem Beruf im kfm. Bereich gibt es für Leute meines Alters leider nicht mehr).
Trotzdem habe ich jetzt beschlossen, diesem ganzen ein Ende zu setzen und mir eine kleine Wohnung zu suchen, Ich habe da auch schon etwas in Aussicht, ist aber ganz klein. Und was soll ich Dir sagen, es geht mir schon bei der Suche etwas besser.
Am Anfang, als der Kummer am grössten war, habe ich sehr viel in diesem Forum gelesen, das hat mir auch geholfen, da viele Mitglieder mit ähnlichen Problemen sich hier austauschen können und es gibt viele gute Lösungsansätze gibt.
Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten, entweder man vergibt und bittet um einen Neuanfang (wenn der Partner dazu überhaupt bereit ist, in meinem Fall ist sie es nicht), oder man zieht das Ding durch. Glaube mir, auch mir tut das alles verdammt weh, 20 Jahre in die Tonne zu treten und alles aufzugeben, aber es geht leider nicht anders. Das ist der Punkt an dem ich jetzt angekommen bin.
Ich hoffe, es kommen wieder bessere Zeiten und wünsche Dir auf Deinem schweren Weg alles Gute.