an0N_1295678099zIch kann verstehen...
dass Du durch diese Trennung wieder an früheren Schmerz erinnert wirst,Du hast schon viel verkraften müssen.
Ich glaube, je älter wir werden, umso dünnhäutiger wird man auch.
Es wächst ja beides,das Konto des "Glücks" und das Konto der "Schmerzen".
Umso achtsamer und liebevoller müssen wir mit uns selber sein.
Sehr oft hat uns das aber niemand vermitteln können und wir müssen das selbst erst ganz bewusst lernen.
Auch für mich ist das schwer und eine Lebensaufgabe.
Auch ich habe nahestehende Menschen verloren,aber nicht durch Tod, sondern durch Vertrauen das missbraucht worden ist.
Es ist fast noch schlimmer,als wenn sie real gestorben wären,
es hat zwei Jahre gedauert ,das zu verkraften, die Zeit hilft,auch wenn es manchmal länger dauert.
Aber manchmal kommt es auch wieder hoch...
Ich habe einmal gehört, wenn man unten ist,soll man versuchen fünf Dinge aufzuzählen, für die man dankbar sein kann.
Und wenn es die Tasse Kaffee am Morgen ist, oder den Tag ,der uns wieder geschenkt worden ist (auch wenn es heute regnet) oder ein gutes Buch,das vielleicht weiterhilft.
Ich weiss, dass Dein Schmerz gross ist,aber mir fällt nichts anderes ein, ich versuche das für mich selbst auch anzuwenden.
Vielleicht ist auch die Traurigkeit ,der Preis für die glücklichen Stunden.
Aber eins lernt man doch daraus,
es ist nichts von Dauer, nicht das Glück und auch nicht die Traurigkeit.
Sie zeigt nur, wie intensiv Eure Freundschaft war.
Und das ist ein Geschenk ,das Du in deiner Erinnerung behalten kannst.
Ich sitze hier am PC, sehe aus dem Fenster,nach dem Regen atmet die Erde wieder auf....
Ich habe ein Gedicht, das mir trotz allem was geschieht, die Kostbarkeit unseres Lebens ahnen lässt,
"Ich kenne kein grösseres Wunder
als die Tatsache
dass es das alles gibt:
Dich, mich,
die Sonne, den Regen,
den Duft des Thymians,
das schwerelose Leuchten
des Gletchers in der Ferne,
alles.
Das ist doch das Wunder
aller Wunder."
Manfred Hausmann
Alles Liebe und ich verstehe Dich,
Lifeisnow