kimey_12840733Was wir oft vergessen ist dass wenn man die Vergangenheit betrachtet, wie Dinge früher waren, man oft nur das in Zeitungen, Journalen und Büchern findet was Aufmerksamkeit erregte. Man denkt oft wie schlimm es für Frauen früher war wo die bösen Männer sie noch unterdrücken durften. Natürlich war es nicht schön wenn Männer ihre Position ausnutzten und Frauen deshalb in der Ehe litten. Aber ist es heute soviel besser?
Viele Frauen die in einer Ehe sind wo der Mann ein Chauvinist ist und sich weder um sie noch die Kinder kümmert, vielleicht sogar gewalttätig ist, bleiben weil sie den Mann so sehr 'lieben' während der moderne liebevolle auf die Frau eingehende Mann oft verlassen wird. Wie kommt das?
Frauen heute trennen sich oft nicht aus Gründen weil sie unterdrückt werden oder der Mann sie schlecht behandelt, sondern weil es ihnen zu gut geht nach dem Spruch "Wenn´s dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Eis". Sie sind gelangweilt mit Männern die immer ein offenes Ohr für ihre Nöte haben, sich am Haushalt beteiligen, sich um die Kinder kümmern und immer lieb und nett sind.
Allerdings sind sie mit daran schuld wenn ihre Männer nicht mehr für sie interessant für sie werden wenn sie ihre Männer so domestizieren dass er jede Männlichkeit verliert. Für uns Männer ist es deshalb heute nicht mehr leicht attraktiv für die Frau zu bleiben da er für sie alles jetzt sein muss, der Testosterone Typ der ihre sinnlichen Bedürfnisse befriedigt und gleichzeitig der fürsorgliche Vater für die Kinder und der liebevolle, einfühlsame Mann für die Frau.
Das Problem heute ist dass Trennungen viel zu leicht gemacht werden und nicht wirklich versucht wird auf die waren Gründe einzugehen warum man sich nicht mehr 'liebt'. Unser Verständnis von Liebe ist auf ein Gefühl reduziert worden und nicht mehr auf eine in Gefühlen beruhende Entscheidung wie sie früher verstanden wurde. Eigentlich sollte man doch wissen das Gefühle schwanken, einmal sind sie da, ein anderes mal weg. Wer erwartet das das Gefühl der verliebtheit eine ganzes Leben hindurch bleibt ist naiv.
Wenn man merkt das die Gefühle für den Partner sich verändern sollte man eine Bestandsaufnahme machen und dann gemeinsam überlegen was fehlt und was man tun kann das die Gefühle wieder stimmen. Manchmal schafft man das unter sich, ein anderes Mal holt man sich Hilfe von außen. Da braucht es aber jemanden der überzeugt ist dass Ehen gerettet werden können und kein wischi-waschi Einstellung zur Ehe hat.
In Bezug auf Trennungskinder, man weiß dass egal wie rücksichtsvoll Eltern eine Trennung vollziehen, sie wird immer einen Schaden bei den Kindern anrichten. Dazu hatte ich genug Studien mir selber angeschaut um nicht alles zu glauben was einem manchmal eingeredet wird wenn man zu manch einer Ehe- oder Trennungsberatung geht die einem versuchen weiszumachen, dass es heute vollkommen normal ist, eine Trennung zu vollziehen und die Kinder keinen Schaden davon nehmen. Es ist fast schon Kriminel in meiner Ansicht solche Beratungen zuzulassen. Gute Eheberatungen raten immer dazu, wenn beide willig sind, erstmal auf eine Lösung hinzuzuarbeiten um zusammenzubleiben weil es eben für Kinder nie gut ist wenn Eltern sich trennen.
Allerdings natürlich wenn Eltern unfähig sind, Konflikte zu lösen und ständig vor den Kindern streiten, und dazu unwillig eine Therapie zu machen um eine echte Lösung zu finden, dann sollen sie sich Trennen. Ob es aber danach den Kindern wirklich besser geht kommt ganz auf den Partner an der die Kinder hat, es kann auch schlimmer werden wenn der Partner noch mehr gestresst ist da er jetzt die alleinige Verantwortung für die Kinder hat. Diese Erfahrung habe ich leider vor vielen Jahren selber machen müssen als meine erste Frau eine Trennung erzwang und die Kinder ihr zugesprochen wurden obwohl sie Gewaltätig war. Die Kinder sind heute erwachsen und haben so gut wie keinen Kontakt mehr mit ihr und ich bekam den Vorwurf später von ihnen, warum ich damals nicht mehr darum kämpfte dass sie mir zugesprochen werden. Allerdings war da die Situation dass Kinder so gut wie automatisch der Mutter zugesprochen werden, und trotz Gewalttätigkeit, sie musste nur versprechen eine Anti-Aggressions-Therapie zu machen um zu lernen wie sie sich selber in den Griff bekommt. Es hatte sich auch anscheinend danach einiges verbessert aber Jahre später erzählten mir die Kinder dann doch über einige sehr unschöne Vorfälle die ich damals nicht mitbekam.