Also...
... ich kann als Frau nur dazu sagen, wenn mein Freund so eine Veranlagung hätte, wäre ich auch erst mal befremdet und würde das vermutlich ablehnen. Zumindest erst mal.
Es ist eben einfach so, dass von einem Mann erwartet wird, dass er sich auch wie ein Mann verhält, er soll sich zwar für die Frau interessieren, aber nicht für sich selbst als Frau. Ich denke, als Frau sieht man sich in der Beziehung selbst in Frage gestellt, wenn der Mann sich gern als Frau verkleidet.
Vielleicht ist die heutige Gesellschaft auch noch nicht soweit, derlei Dinge einfach als gegeben hinzunehmen. Wenn es anderen passiert, dann sagt man zwar: Ist doch okay, jeder so, wie er mag. Aber wenn es einem selbst passiert, merkt man, dass man doch weniger Toleranz aufbringen kann als gedacht. Deiner Frau geht es vermutlich genauso. Auf der einen Seite bemüht sie sich, Dich zu verstehen. Auf der anderen Seite geht es ihr aber gegen den Strich - sie wünscht sich einen "normalen" Mann ohne dieses Bedürfnis, weil sie einfach nicht weiß, wie sie es verstehen soll.
Es sieht für mich so aus, als hättet ihr noch nie wirklich ein klärendes, offenes Gespräch führen können. Vielleicht solltest Du ihr einfach mal einen Brief schreiben, in dem Du ihr Deine Situation und Deine Gefühle offen schilderst, ihr sagst, was Du Dir wünschst, aber auch danach fragst, wie es ihr geht und was sie gern möchte.
LG