Ich hab
auch seit 2,5 Jahren eine Fernbeziehung und das, was Du da beschreibst, ist für mich einer der Hauptgründe, warum ich mich mit Umzugsplänen so schwer tue.
Für mich war immer klar, daß das nur mit einer sehr langen Vorbereitungszeit funktionieren kann.
Ich kenne inzwischen die Freunde meines Freundes, darunter einige ganz nette Frauen, mit denen ich mich angefreundet habe und die ich auch jetzt schon mal ohne meinen Freund besuche, wenn ich dort bin.
Wenn ich dort irgendwann hinziehe, hab ich nicht nur eine Bezugsperson, sondern eben auch Familie meines Freundes und einige Bekanntschaften.
Sonst ist die Gefahr sehr groß, daß es läuft, wie bei Euch.
So eine Abhängigkeit ist für keinen gut...
Auch meine Kinder suchen da jetzt schon Kontakte, mailen mit Kindern von dort, sehen sich Sportvereine an und sollen vor dem Umzug auch einige Probetage zum Eingewöhnen an der Schule dort haben.
Ich werde auch nicht eher umziehen, bis ich dort einen Job gefunden habe.
Bei Dir ist das Kind nun in den Brunnen gefallen, ihr habt nicht so viel vorher geplant.
Jetzt hilft nur noch, Kontakte zu knüpfen - so schnell wie möglich.
Wenn Du ein kleines Kind hast, wie siehts dann mit Mutter-und-Kind-Turnen aus?
Da hättet Ihr beide mal etwas Bewegung, kommt aus dem Haus und lernt andere Mütter und Kinder kennen.
Geht Ihr ab und zu auf den Spielplatz?
Wie siehts mit einem Fitnessclub aus? Sport und Kontakt für Dich und Deine Tochter lernt vielleicht in der dortigen Kinderbetreuung andere Kinder kennen?
Oder wie wärs mit einem abendlichen Volkshochschulkurs? Könnte Dein Freund auf Deine Tochter aufpassen, damit Du mal rauskommst?
Von alleine entwickelt sich nichts zum Besseren - Du mußt schon etwas dafür tun!
Überwinde Deine Angst und lerne dort nette Menschen kennen, dann gehts Dir auch bald besser und Deiner Beziehung sicher auch.
Grüßle, harter Kern