Ich bin als Mann und Vater zweier Töchter ein absoluter Befürworter Gleichberechtigung.
princevon1980 hat vieles sehr treffend dargestellt. Sehr viel, was als angeblicher Missstand dargestellt wird, ist tatsächlich in unserem Land zum Glück kein Missstand mehr und schlicht der Biologie geschuldet.
Es gibt auch tatsächlich Benachteiligungen für Männer.
Gerichtliche Entscheidungen bei Trennungen und Kinder sind geprägt von den historischen Rollenbildern immer noch tendenziell sehr Frauen freundlich und Männerfeindlich wenn es um die Regelung von Betreurungszeiten und Unterhalt im Streitfall geht. Es wird besser, ist aber bei weitem leider bislang nur im Gesetzestext gleich (ich habe durch meine Arbeit regelmäßig Berührungspunkte und Einblick).
Männer in Beziehungen sind unter gewissen Umständen auch zur Unterhaltzahlungen von Kukukskinern verpflichtet, Sie zahlen für Kinder, die ihnen untergeschoben wurden und haben kaum realistische Chancen, Gelder zurück zu erlangen, falls doch ein gerichtlich anerkannter oder angeordneter Nachweis erbracht werden kann. Keiner darf die Frau zwingen den echten Vater zu benennen,
Häusliche Gewalt gegen Männer in Hetero-Beziehungen ist ein vielfaches häufiger als angenommen und wird in der Gesellschaft negiert. Betroffene werden Männer als schwach war genommen Warum hat er sich denn nicht gewehrt. JA, Frauen sind wesentlich häufiger Opfer von männlicher Gewalt, aber anders herum wird es nahezu völlig (öffentlich) verleugnet.
Als Mann mit kleinen Kindern unterwegs ist es ein Problem, dass Wickeltische oft nur auf Frauen-WC anzutreten sind. Hat sich zum Glück gebessert, aber ich habe zu oft meine Kinder auf der Klobrille im Männerklo gewickelt weil Wickeltische auf dem Damen-WC waren.
Mit dem Biologischen Nachteil meine Kinder nicht stillen zu können konnte ich leben. Aber als Mann hat man auch keine andere Wahl und muss zwingend auf diesen Möglichkeit des Kontaktaufbaus verzichten.
Frauen können nahezu immer Geschlechtsverkehr haben. Fehlende Lubrikation lässt sich ausgleichen. Von Männern wird häufig "Leistungsfähigkeit" und "Standhaftigkeit" auch von weiblicher Seite erwartet. Sonst wird manch einer als "Schlappschwanz" bezeichnet oder abgelehnt. Ich hab eine ED, weiß wovon ich rede. Es sind viele Frauen so, aber zum Glück nicht alle.
Besonders schön finde ich die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht (kam gestern ein Beitrag im Radio).
Zu meine Jugend waren wir Männer absolut benachteiligt, Frauen hatten keine Wehrpflicht oder Ersatzdienstpflicht. Egal wie man zu dem Thema steht: Gleichberechtigung bedeutet für mich auch hier gleiche Regelungen für beide Geschlechter. Alle oder keiner!