Ich will herausfinden, woran es liegt, dass Kinder Zigaretten ekelhaft finden - und wenige Jahre später trotzdem anfangen. Vier Möglichkeiten; 1) Ich fand es ekelhaft und bin Nichtraucher gebliebena; 2) Ich fand es ekelhaft, bin aber jetzt Raucher; 3) Ich fand es cool und bin jetzt Raucher; und 4) Ich fand es cool, bin trotzdem Nichtraucher geblieben.
Ich bin #2. Meine Mutter war (und ist immer noch) eine reuelose und regelmäßige Raucherin. Ihr verirrter Rauch hat mich immer ungemein gestört, aber ihr war scheiß egal, dass es mich störte. Dennoch war ich immer von der Kunst ihres Rauchens fasziniert. Eines Tages, als ich acht war, wagte ich es, sie zu fragen, warum sie rauchte. Sie antwortete, dass viele Erwachsene sich für das Rauchen entscheiden und dass daran absolut nichts auszusetzen sei. An diesem Tag wusste ich, dass auch ich eines Tages Raucher sein würde. Dieser Tag kam an meinem 12. Geburtstag, als ich darum bat, es auszuprobieren. Dem kam sie schnell nach. Nachdem ich mein ganzes Leben lang eine passive Raucherin war, gefiel mir die Möglichkeit, meine eigene Zigarette rauchen zu können, sofort. Mir wurde schnell klar, warum sie regelmäßig rauchte und wenig Rücksicht darauf nahm, wen es um sie herum stören könnte. Mittlerweile bin ich 48, und abgesehen von zwei Tagen während meiner ersten Schwangerschaft, als ich erfolglos versuchte, mit dem Rauchen aufzuhören, hatte ich seitdem keinen rauchfreien Tag mehr. Und der Rest ist „Herstory“.