> es ging darum ob die Lehrerin zu Gesprächen einladen muss oder ob die Eltern sich um ein Gespräch kümmern, wenn sie Fragen haben. Ich bin der Meinung, wenn ich ein Gespräch möchte dann frage ich den Lehrer. Sie ist anderer Meinung und möchte das der Lehrer sich bei ihr meldet und nach einem Gespräch bittet.
Woher soll die Lehrkraft ggfs wissen, dass deine Freundin ein Gespräch möchte?
(Bei all dem könnte die Frage dahinterstecken, wie du mit der Persönlichkeitsstruktur dieser Freundin generell zurecht kommst. Z.B. bei vielen Formen des Borderline-Syndroms haben die Betroffenen auf der emotionalen Ebene Probleme, zwischen sich und anderen zu unterscheiden, sodass ihnen oft nicht hinreichend bewusst ist, dass andere nicht in ihrem Kopf wohnen und nicht wissen, was sie möchten. Der Umgang mit Borderliner/inne/n ist mitunter schwierig und kann zu einem erschöpfenden Eiertanz werden wenn man nicht systematisch gelernt hat, wie mit Borderliner/inne/n umzugehen ist.)
In Baden-Württemberg ist die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Fürsorgeberechtigten keine Frage von Meinungen, sondern eine Frage der Rechtslage, die im Schulgesetz für Baden-Württemberg und in diversen Landesverordnungen geregelt ist - zu erwähnen sei die "Verordnung des Kultusministeriums für Elternvertretungen und Pflegschaften an öffentlichen Schulen (Elternbeiratsverordnung) vom 16. Juli 1985, letzte berücksichtigte Änderung: § 37 geändert durch Verordnung vom 23. Januar 2023 (GBl. S. 12)".
In anderen Bundesländern und anderen Staaten bestehen sehr ähnliche Regelwerke.
> Hallo ihr Lieben, wie würdet ihr reagieren, wenn ihr zu einem Geburtstag eingeladen werdet und dann wieder ausgeladen werdet?
Wenn ich ausgeladen bin, bin ich kein Element der Menge der Eingeladenen und gehe nicht hin.
Ansonsten: Sachlich.
> die Vibes sind gerade nicht gut zwischen uns
Wenn sich jemand mir gegenüber so ausdrücken würde, käme mir das unbeholfen vor - vielleicht hätte ich damit Mitleid.
Bei Leuten, die sachliche Meinungsverschiedenheiten aufgrund von Emotionalität wahllos auf andere Lebensbereiche ausdehnen, lege ich auf Sachlichkeit und Distanz in allen Lebensbereichen Wert. Der Umgang mit Personen, deren Verhalten bei Meinungsverschiedenheiten mehr von der Amygdala als von der Ratio gesteuert ist, ist anstrengend und schreit nach Schwierigkeiten. Sachliche Distanz bedeutet für mich auch, mich nicht auf das Begehen von Geburtstagsfeiern mit solchen Leuten einzulassen.
> Wie würdet ihr in Zukunft mit der Situation umgehen? Nochmal ansprechen? Was würdet ihr machen, wenn sie in zwei Wochen kommt und so tut als ob nichts gewesen wäre?
Es gibt Menschen, deren Art, mit mir und den Dingen umzugehen, auf Dauer meine in Punkto Sozialkompetenz vorhandenen Kapazitäten erschöpft, um es nicht ganz unhöflich auszudrücken. Man ist nicht in jeder Situation verpflichtet, sich erschöpfen zu lassen, sondern darf, um sich davor zu schützen und Unerquicklichkeiten zu vermeiden, auch mal auf Distanz gehen.
Da ja alles gesagt wäre und ich die Willenserklärungen anderer Menschen ernst nehme - ein Gebot der Höflichkeit, wüsste ich, dass ich nicht zum Geburtstag kommen soll. Ich würde also meinerseits nichts ansprechen, sondern still und ohne lautes Drama meine Konsequenzen ziehen. Würde sie so tun als ob nichts gewesen wäre, würde ich die Sache nicht ansprechen, aber es würde nichts daran ändern, dass ich meine Konsequenzen ziehen würde.
Würde sie die Sache ansprechen, würde ich klarstellen, dass ich aufgrund der via WhatsApp schriftlich erfolgten Ausladung nicht damit rechnen musste, dass mein Erscheinen nun doch erwartet wird. Da es jetzt anscheinend doch erwartet wird, ohne dass mir das klar kommuniziert wurde, würde das ganze Unterfangen für mich nun zu viele Unwägbarkeiten beinhalten als dass ich mich leichten Herzens darauf einlassen könnte, sodass ich es nicht tun würde.