Hallo zusammen,
So, hatte zu Beginn des Jahres ein neues Ehrenamt angenommen, nachdem ich sehr lange eigentlich keinen Angestellten-Arbeitsplatz oder etwas vergleichbares hatte. Bin daher unschlüssig wie ich mich gegenüber einer Mitarbeiterin dieses Altersheimes, in welchem ich nun tätig bin, verhalten soll.
Ich habe den Verdacht, dass ich ihr heute mächtig auf die Nerven gegangen bin. Ich hatte mit Bewohnern im Aufenthaltsraum etwas lauter als normal geredet, und irgendwie kann es sein, dass meine Stimme aufgrund meiner derzeitigen angeschlagenen psychischen Verfassung etwas höher und etwas penetranter war, als üblich. Auf jeden Fall redete ich so Smalltalk und sie stand wenige Meter weit weg und machte eine verzweifelte, bestürzte oder überforderte Geste. Wenig später verschwand sie dann im Dienstzimmer und machte die Türe zu, um mit jemandem zu reden. Und verabschiedete sich dann auch nicht, als sie kurz darauf in den Feierabend ging.
Ich kenne das gut von mir selbst, wenn jemand penetrant redet und ich in dem Moment überempfindlich bin, dann ist das eine halbe Katastrophe. Und nun bin ich zudem noch etwas verunsichert, weil neuer Job, neue Kolleg:innen, kein Vertrauen, wenig Erfahrung im Umgang mit Kolleg:innen… ich weiß noch nicht, wer wie was in diesem Heim und so weiter… ihr werdet das wahrscheinlich besser kennen. Ich weiß nun nicht, ob ich sie direkt darauf ansprechen soll, oder ob ich es ignorieren soll, oder einfach, was ich tun soll. Ich neige zurzeit einfach zum alles auf mich beziehen, grübeln, stecke einfach in einer leichten depressiven Verstimmung… und habe ein ziemlich starkes Bedürfnis nach Nähe, zwischenmenschlichem Kontakt und - ganz offen gesagt - nach einer Frau (auch wenn ich schon eine Frau in meinem Alter neu kennengelernt habe, in die ich auch ein bisschen verknallt bin/war (anderes Thema)).
Nun, was meint ihr dazu?
Viele Grüße
Tom