Hallo liebe Lena,
Ach ja, ach ja, wie gut ich es kenne. Wir hatten haargenau das gleiche Thema vor zwei Jahren, und ich sag mal so - die Veränderung war für uns alle nicht leicht... Ich habe mich anfangs ein bisschen zurückgestoßen gefühlt und angegriffen. Immerhin wurde nicht mehr gegessen, was ich mit viel Aufwand und Liebe zubereitet habe, und das kann sich wie eine Verletzung anfühlen. Mein Mann war damals noch auf einem Neandertaler-Stand nach dem Motto: Wer kein Fleisch isst, ist dem Tode geweiht. Rückblickend war das alles ein totales Theater für nichts und wieder nichts, weil mein Mann und ich nämlich so auf unsere eigenen Wahrnehmungen beschränkt waren. Wir haben total versäumt, einfach mal zu fragen, warum dieses ganze Thema für unseren Sohn auf den Tisch kam. Es stellte sich dann heraus: Tierwohl und Klima. Ich kann es ihm nicht verübeln. Die Welt, in die die Kids hineingeboren wurden, ist absurd, und letztendlich bin ich so stolz auf meinen Sohn, dass er mit offenen Augen durch die Welt geht und innerhalb seines Radius etwas verändern will. Klasse! Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir insgesamt nur vegan/vegetarisch kochen (mittlerweile gibt es für alles Ersatzprodukte!) und Lukas sogar auch einmal in der Woche kocht. So entwickelt er auch irgendwie einen anderen Bezug zu den Lebensmitteln. Mein Mann und ich essen noch normal Käse, Eier, manchmal Fleisch und Fisch. Die einzige Prämisse war übrigens, dass regelmäßig ein Blutbild gemacht wird, um zu sehen, ob Vitamin B12 und beispielsweise Cholin in Ordnung sind. Gesundheit ist wichtig, ebenso wie die Nahrung ;-) Ihr schafft das. Offen bleiben ist hart, aber was bleibt einem anderes übrig ^^