mascha11Hallo mascha,
Danke für deinen lieben Beitrag und deine aufmunternden Worte. Das tut sehr gut! :)
Ich bin dort angekommen wo ich hin wollte, aber durch diesen Bruch fühlt es sich an wie ein Absturz nach ganz unten. Aber ja, ich gebe nicht auf. Mir reicht ja ein Job und den wird es irgendwo geben.
Ja, der Master ist aktuell vom Tisch. Das würde das ganze nur weiter raus schieben und Lust habe ich darauf auch nicht.
Ich bewerbe mich auf Stellen für die ich mein Studium benötige. Die Rechtsanwaltsfachangestellte ist aktuell außen vor. Vielleicht wird das der absolute Notnagel. Ich habe mich auch auf Einsteiger-Stellen beworben, leider auch hier Absagen. Ich denke es wird jetzt auch die leider große Lücke sein. Aber mein Lebenslauf zuvor war bis auf die Ferien immer lückenlos. Das lief immer wie am Schnürchen. Es fällt mir halt auch schwer diese Lücke dann wirklich zu begründen. Es sind halt doch zwei Jahre. Orientierung und Bewerbungsphase nimmt einem da auch keiner mehr wirklich ab. Ich habe dann das Gefühl, die denken mit mir könnte etwas nicht stimmen oder ich war krank und sind dann skeptisch. Dazu kommt, was soll man da Kollegen mal erzählen, was man zuletzt gemacht hat?
Ich nutze die Seite der Agentur für Arbeit, Stepstone, Xing, Linkedin, gelegentlich Indeed und Google Jobs. Problem ist auch, dass ich die Stellen oft nicht spannend finde. Häufig liegt das daran, dass es Automobilhersteller sind oder Maschinenbauunternehmen. Damit kann ich wenig anfangen und ich wünsche mir auch etwas mit dem Produkt anfangen zu können. Daher jetzt auch vermehrt Initiativbewerbungen.
Ich versuche mich immer wieder auf das zu besinnen was ich erreicht habe und dass mir das auch diese Lücke nicht nehmen kann und es bald klappen wird. Aber in den schlechten Momenten ist es halt echt mies. Da frage ich mich ob ich überhaupt noch was kann, rechtlich ändert sich viel und die Lücke ist mir auch unangenehm/peinlich. Es ist jetzt nicht mehr so perfekt wie es mal war. Privat läuft natürlich auch nicht so viel, wenn man wieder zuhause wohnt und auf Unterstützung angewiesen ist. Da fühle ich mich wirklich oft dümmer als je zuvor und als habe ich richtig versagt, um das mal direkt zu sagen.
Das stimmt! Es lief auch im Home-Office super. Allerdings habe ich dadurch natürlich auch viel allein gearbeitet. Das wären dann jetzt so ca. 4 Jahre, die ich hier an meinem Tisch allein gearbeitet habe. Irgendwie denke ich manchmal auch ich könnte jetzt soziale Probleme haben und habe auch Sorge ob es wirklich klappt wieder in einem Büro zu sitzen mit anderen ganz normal. Verstehst du wie ich meine? Vielleicht spinne ich mir aber auch was zusammen. Trotzdem ist der Schritt nach einer Arbeitslosigkeit zurück ja schon groß und dann noch das. Ich fühle mich leider so als stehe ich vor einem riesigen Berg.
Nochmal vielen Dank für deinen Beitrag. Es hilft wirklich sehr, wenn jemand die Lage nachvollziehen kann.