portwine32Die Definition von Doppelleben ist wahrlich ein interessanter Aspekt.
Wobei ich deine Fremd-geh-Definition zu sehr auf das sexuelle betrachtet empfinde.
Jeder Mensch hat für sich Geheimnisse, man nennt das Privatsphäre und das ist auch gut so. Eine Beziehung zu führen, in der beide Partner immer alles vom anderen wissen ist nicht nur illusorisch sondern auch langweilig und gefährlich. Weiß man alles vom Partner wird er irgendwann uninteressant und man hat sich nichts mehr zu erzählen.
Aber das ist eine andere Philosophiefrage.
Ein Doppelleben hätte ich bisher so definiert, als wenn ein Mensch zwei verschiedene Leben führt. Sprich in Stuttgart mit einer Frau verheiratet ist und Kinder hat und auch noch ein Leben in Hamburg mit einer anderen Familie. Aber ich denke das ist bei genauerer Betrachtung der Definitionsfrage, nur eine Möglichkeit von vielen.
So würde ich heute zu Tage auch schon zum Doppelleben hinzuzählen, wenn ein Mensch in er digitalen Welt ein weiteres Leben führt. Nach der Coronazeit ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit vermehrt entstanden. Ob das nun Computerspiele sind, oder Social Media (Facebook, etc.) oder tatsächlich Avatar-Plattformen, hier gibt es ja genügend Möglichkeiten.
Es gibt Foren für alles mögliche und unmögliche. Chatplattformen, Partnervermittlungen und und und.
Hier einen eindeutigen Grad zu zeihen, wird schwer. Ich denke, der Unterschied zwischen Privatsphäre und Doppelleben ist ein breiter Graustreifen.
Bin gespannt über die verschiedenen noch kommenden Definitionsversuche.