Nun, das ist eine zweischneidige Geschichte. Denn wenn du sie drängst, sich mit dem Thema zu beschäftigen, dann treibst du sie nur weiter weg. Von daher finde ich die Idee mit dem Ultimatum für etwas gefährlich.
Aber es ändert nichts daran, dass ihr die Thematik miteinander besprechen müsst. Du hast gesagt, du hast es schon versucht und sie ist dabei sehr unentspannt? Weshalb? Ist es das Thema an sich oder weiß sie eigentlich nicht, was genau los ist?
Du kannst versuchen, mit ihr ein lockeres Gespräch zu suchen, in dem ihr euch gegenseitig eure Wünsche, Bedürfnisse und Ängste erzählt. Redet darüber, wie der andere jeweils auf einen wirkt, welche Gedanken ihr euch macht oder was ihr bei dem anderen vermutet. In einer Beziehung ist die Kommunikation auf dieser Weise das wichtigste um sich gegenseitig zu verstehen.
Wenn es allerdings nicht funktioniert - und so habe ich das Gefühl - dann schlag vor, dass ihr gemeinsam zu ProFamilia geht und mit einem Mediator gemeinsam herausfindet, wo eure Blockersteine liegen und wie ihr gemeinsam damit umgehen könnt. Oft ist es schwierig, dem eigenen Partner zu erzählen, was man fühlt oder was derjenige gerade falsch macht. Ein Mediator kann von auße auf euch schauen und euch ein unpartaiisches Feedback geben. Außerdem kennt er die Situationen und Probleme und weiß oft gute Tips.
Die Problematik einfach so auf sich beruhen lassen, wird auf Dauer nichts werden. Deine Unzufriedenheit Aufgrund deiner unbefriedigten Bedürfnissen ist ja jetzt schon so groß, dass du nach Hilfe rufst. Irgendwann kommt der Punkt an dem du resignierst und dir anderweitige Ventile suchst, über die du deine Bedürfnisse stillen kannst. Das eure Beziehung spätestens dann einen Knick hat, brauch ich nicht erwähnen.