candygirl95Lass dich nicht so offensichtlich provozieren.
Beim Essen kann man darauf bestehen, dass man erst etwas probieren muss um sich darüber eine Meinung bilden zu können, ob es einem schmeckt oder nicht.
Beim sexuellen ist es etwas anderes und ja, es gibt für Menschen tabus, die Aufgrund ihrer Erziehung oder ihrer eigenen Einstellung vorhanden sind. Und ein "sich für den Partner dazu zwingen" führt eher zu enttäuschungen, weil man schlimmestes erwatet und daher verkrampft und nicht unvoreingenommen dabei ist. Das wird dann die selbsterfüllende Prophezeiung - man fühlt sich seiner Tabus erst recht bestätigt und traut sich auch an andere unbekannte Spielarten lieber nicht ran.
Ich gebe dir recht, in einer Partnerschaft muss man den Partner und seine Tabus respektieren. Punkt
Aber ist das eine Einbahnstraße? Was ist mit den Bedürfnissen und Wünschen des Partners? Muss er einfach darauf verzichten, weil der Partner dies nicht mag?
Ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass dies zu einer depresiven Abhängigkeitsverhältnis in der Partnerschaft führt, weil der Partner mit den Tabus bestimmt, was wann wie passiert.
Hier sollten die Partner aufeinander zugehen und miteinander über ihre Wünsche, Bedürfnise, Ängste und Ablehnungen offen reden. So findet sich vielleicht der eine oder andere Kompromiss, der beiden hilft, ein erfülltes Sexualleben in der Partnerschaft zu leben.
Beispiel: Die Frau mag kein Sperma schlucken, aber vielleicht ist es ein Kompromiss, wenn sie ihn mit dem Mund verwöhnt, er sie kurz vorher warnt und sie dann mit der Hand weitermacht, bis er seinen Höhepunkt erreicht. Oder er auf ihre Brüste kommt und nicht in ihren Mund.... Es gibt so viele Möglichkeiten, auf die man sich gemeinsam verständigen kann - man muss halt miteinander reden und darf nicht erwarten, dass der andere von selbst darauf kommt.