sisterontheflySorry, dass ich mit meiner Antwort spät komme - es hat sich viel ereignet die letzten Tage:
"Nur wie passt das mit Selbstliebe überein, wenn du doch das Gefühl hast, es bzw. sie könnte dir möglicherweise nicht gut tun."
Zwei Dinge dazu: Zuerst einmal glaube ich nicht, dass es die perfekte Situation, den perfekten Partner gibt. Letztendlich ist jede Liebe, jede Partnerschaft ein Agreement wo es abzuwägen gilt, was man zum vielen Schönen bereit ist als Konsens, als Kompromiss zu akzeptieren. Im weiteren gibt es im Wesen jedes Menschen Muster und Glaubenssätze, bei denen eine gewisse Kompatibilität bestehen sollte, wenn zwei, die alleine eigentlich sehr glücklich sind, zu zweit Lebensfreude und Glück erleben, erfahren und vorallem mehren wollen. Fazit: Der Wille und Entschluss das Leben zu teilen, gemeinsam weiter zu gehen, sollte mit einem Gewinn an Lebensqualität, Lebensfreude, Lust und Sexualität einhergehen, mit dem Fundament sich stärkender Vertrautheit, Tiefgründigkeit und Loyalität, ohne dass dabei das individuelle Glück, die Authentizität des einzelnen zu stark beschränkt bzw. beschädigt wird.
Das Gefühl, dass sie mir nicht gut tun könnte, besteht eigentlich nicht. Ich kenne aber ihre Angst, einerseits von einem Mann ausgebremst, andererseits von ihm nicht genügend getragen, geschützt und umsorgt zu werden.
Beide sind wir übrigens keine erotischen Sozialfälle und spielen, wie in vielem Anderen, in derselbe Liega. Ihr ist aber bewusst, als Frau Potenzial und Möglichkeiten ausschöpfen zu können, die mir als Mann eher verwehrt bleiben. Zumal wir uns beide in einem Umfeld bewegen, wo auf relativ wenige Frauen sehr viele Männer und damit natürlich auch potenzielle Partner kommen. Ich spühre schon, dass ich bei ihr hinsichtlich äusserer Attraktivität nicht unbedingt erste Wahl bin, allerdings dürfte ihr auch bewusst sein, dass in ihrem Leben, wie sie es weiterhin, und gemeinsam mit einem Mann angehen möchte, ganz andere Qualitäten gefragt sind. Von denen sie sagt, dass ich sie mitbringe, von denen sie sagt, dass ich ihr Mut mache sie für sich in Anspruch zu nehmen. Wir sind doch komplett füreinander geschaffen, sagte sie neulich. Finde ich auch. Wieso also zögert sie?