Ich bin auch Single, aber bei mir liegts daran, dass ich Gefangensein in einer monogamen Beziehung gruslig finde.
Es gibt einen großartigen russischen Dichter und Literaten, Michail Jurjewitsch Lermontow, der von 1814 bis 1841 gelebt hat. Von ihm stammt das Buch "Ein Held unserer Zeit". Darin erklärt der Protagonist unter anderem, dass die allermeisten Freundschaften so beschaffen sind, dass der eine Freund des anderen Freund Herr und der andere Freund des einen Freund Sklave ist.
Partnerschaften zwischen Frau und Mann werden auch oft so empfunden. Von beiden Geschlechtern. Das perfekte Glück ist die Ausnahme, vor allem heutzutage, wo viel mehr Leute ganz offen ein in viel hemmungsloser Weise egozentrischeres/egoistischeres Verhältnis zu ihrer Umgebung und zur Gesellschaft haben als zB in der Nachkriegszeit, als man sich das mangels Wohlstand gar nicht erlauben konnte ohne eine aufs Dach zu kriegen.
Wenn ich realistisch überlege, wie viele Partnerschaften sich gestalten, für mindestens einen der Beteiligten die Hölle bedeuten, wieviele perverse kranke Beziehungen es gibt, sehe ich keinen Grund, das Konzept "Partnerschaft" arg zu verklären.
Dazu, dass du meinst, von Männern immer nur abgelehnt zu werden, kann ich nichts sagen, denn ich weiß ja nicht, warum du das so empfindest. Vielleicht verkehrst du, was Männerauswahl angeht, nicht in den für dich richtigen Kreisen?