Hallo,
ein guter Freund, ein liebevoller Partner, der Rückhalt einer verständnisvollen Familie sind unersetzlich und können einen sicheren Rahmen bieten der Menschen auffängt. Sie sind kein Ersatz für eine Therapie, vor allem nicht für Menschen, deren Denken, Fühlen und Handeln deutlich von der Norm abweichen. Eine Theapie soll keine Gefahr darstellen, sie ermöglicht dir deine Interaktion in Beziehungen zu verbessern. Je nachdem, was individuell wichtig ist kann der Fokus auf erlangen von Selbstkontrolle oder Problemlösefähigkeiten liegen oder dem Erlernen von Verantwortung bezüglich eigener Handlungen. Werte oder Umgang mit Gefühlen, sie erkennen und benenen. Manchmal geht es überhaupt erst darum Gefühle zu spüren. Soziale Kompetenz entwickeln oder, was auch wichtig ist und häufig langwierig, negative Gedanken aufspüren und neue positive formulieren. Das alles fällt sogar psychisch gesunden Menschen oftmals schwer. Bei anderen, die an einer tiefgreifender Erkrankung leiden ist es immens wichtig, sich diesbezüglich Unterstützung zu holen mit dem Wissen, dass du irgendwann besser zurecht kommen wirst.
Aus diesen Gründen lautet meine Antwort, aus beidem wird ein Schuh.
Die eine Seite bietet schützende Bedingungen und ist essentiell von Bedeutung für Wohlbefinden und Erfolg der Therapie. Die zweite Seite ist notwendig bei extrem pathologischer Persönlichkeitsstörung.
Ich bin der Meinung, dass es in Ordnung ist nicht bereit zu sein oder sich nicht dem vollen Umfang stellen zu können. Das ist ein Ansatz. Es braucht viel Vertrauen bis es soweit sein kann.
LG Sis