Hey.
Heute haben sich meine Freundin (23) und ich (22) nach einer Streiterei via Handynachrichten getrennt. (die Trennung verlief persönlich). Wir haben uns nur gezofft wenn wir geschrieben haben, wenn wir sahen verlief alles harmonisch und sehr intim.
Warum kam es zum Streit am Montag Abend: Wir haben über belanglosen Mist gestritten und als ich mich überfordert gefühlt habe und überreagierte sagte ich zu ihr "Du kannst dein Zeug bei mir abholen" samt Foto, warum? weil ich mich in dem Moment wie ein kleines Kind benommen habe und aufgrund von mehreren Umständen (wie Studium) alles an Frustration auf sie geladen habe. Leider hab ich erst zu spät erkannt was für ein Idiot ich war und ich alles andere als respektvoll mit ihr umgegangen bin, was mir im Nachhinein selbst extrem weh getan hat und mich auch schockiert hat, dass ich sowas mache.
Trennung: Sie hat mir gesagt, sie kann das nicht mehr und das sie ein Gefühl hat (welches sie aus Erfahrung wie sie sagt) nicht wegbekommt. Als wir dann weitergeredet haben, hat sie mir auch gesagt, dass sie sich keine Hintertür offen lassen will, aber sie hat auch zugestimmt, dass wenn wir uns wieder sehen und wir wirklich wahre Liebe füreinander verspüren es nicht komplett aus sein muss (sie hat mit schmunzeln gesagt "Schauen wir was in 20 Jahren passiert").
Zu ihr: sie ist sehr emotional und leicht überfordert manchmal.
Hab ich es aufgrund von meiner Dummheit komplett versaut oder ist sie gerade emotional so überwältigt, dass sie momentan nur die Flucht sieht.
Wir haben uns am Samstag noch gesehen und da war alles in Ordnung, die Gefühle waren auf beiden Seiten enorm kann sich das innerhalb von 2 Tagen (Streit war am Montag) so extrem wandeln?
Für mich war es jedenfalls der größte Augenöffner den ich jemals hatte, mit niemanden hat es sich bisher so schön und leicht angefühlt (bis auf die Schreiberei) wir sind beide keine zu romantisch blinden Personen trotzdem haben wir uns Dinge gesagt, die für uns beide unmöglich schienen und weit in die Zukunft geplant obwohl wir beide eigentlich nicht so sind.
Sie hat mir gezeigt wie egozentrisch ich bin und wie ich die Personen die mir wichtig sind zu wenig und in dem Fall (hoffentlich nicht) zu spät wertschätze. Ich fühle mich seitdem wie ein anderer Mensch, weil ich mich nicht mehr wegen meinen Ängsten verstelle/möchte.
Und ich hasse es zu hoffen, weil sowas dich meistens einholt und noch fertiger macht. Aber in diesem und bisher zum ersten Mal in meinen Leben habe ich Hoffnung und will alles machen um sie glücklich zu sehen wovon ich überzeugt bin, dass ich es kann aber momentan nicht wodurch ich sie, so schwer es mir fällt, gehen lassen muss. (obwohl das natürlich ihre Entscheidung ist)
Darf ich hoffen oder habe ich mir alles durch meine Idiotie versaut?
Sorry für den langen Text, ich wollte es so gut wie möglich darlegen.