Hallo du,
also, bei deinen Beziehungsfragen ist Geduld gefragt. Nun nimmst du ein Medikament, welches ja tiefgreifende Veränderungen der Psyche vollzieht, auch hier ist Geduld gefragt, bis du dich quasi neu kennengelernt hast.
Wichtig ist, dass du auf dein Bauchgefühl hörst und wenig mit dem Kopf entscheidest. Der Kopf sucht immer wieder nach Argumenten, wenn du versuchst eine Entscheidung zu treffen, quasi ist er am verhandeln. Das Unterbewusstsein, also ich meine, dein Bauchgefühl, ist sich seiner Sache doch meist recht sicher und das ist oft eindeutig spürbar.
Hilfreich wäre auch ein*e Gesprächspartner*in, welche*r neutral ist und fundiertes Wissen mitbringt. Wer hat dir denn die Antidepressiva verschrieben? Vielleicht dort, oder bei einem/r Psychologen/in. Das ist erfahrungsgemäß eine sinnvolle Sache, auch um ein Bewusstsein für deine aktuelle Situation zu erlangen.
Natürlich sieht man oft, wo man sich befindet, aber in solchen Gesprächen lernt man oft, den Standpunkt bzw. Blickwinkel zu verändern. Freund*innen sind da meist überfordert.
Hatte schon auch so Verlassensängste und depressiv war ich auch schon, meist zwar nur als Reaktion auf eine manische Phase, aber der Zustand ist sehr ähnlich, wenn nicht identisch, in meinem Fall waren glaub ich nur keine Medikamente notwendig.
Viele Grüße