Hallo Zusammen,
folgende Ausgangssituation: wir sind beide Mitte 20 und kennen uns seit 8 Jahren, seit einem dreiviertel Jahr sind wir in einer Beziehung.
Bei uns kam recht früh das Thema Zusammenziehen und Kinder auf.
Ich selbst habe eine eigene 3 Zimmer Wohnung, wo ich aber kaum bin. Mein Freund fühlt sich bei sich zuhause wohler, daher sind wir meistens bei ihm. Er selbst lebt mit seiner Mutter und Oma in einem Haus und hat ein eigenes Bad, Schlafzimmer und Wohnzimmer, wobei das eher ein dunkles Zockerzimmer ist. Es ist kein abgetrennnter Bereich, der Hausflur geht quasi direkt bei uns am Wohnzimmer und Bad vorbei. Küche kann er nur von seiner Mutter nutzen. Fakt war, dass wir zusammen ziehen wollen. Wir sind eigentlich durchgehend beieinander, für mich ist es sehr aufwändig immer zwischen meiner und seiner Wohnung her zu fahren. Zudem habe ich auch eine Katze, daher kann ich nie lange am Stück bei ihm sein.
Problem ist, dass er möchte dass ich bei ihm einziehe. Für mich kommt das kaum in frage, einfach weil zu wenig Platz und dazu zu unterschiedliche Schlafgewohnheiten auf engen Raum. Er hat jetzt 3 Jahre nebenher ein online Studium für Fotografie gemacht und wird in den nächsten Monaten fertig. Zuhause muss er kaum helfen, arbeiten geht er teilzeit. GEld gibt er gern aus, sei es für 4 x in der Woche Bäcker, Süßkram, Kleidung, Apple Watch, etc.
Nach einer gemeinsamen Wohnung möchte er nicht schauen, da zu wenig Geld. Er will zusammen wohnen, aber bei sich & wenn ich das nicht möchte muss ich eben noch abwarten und schauen wann es sich so entwickelt hat, dass er genug Geld hat.
Würde er ergeizig hinter seiner Fotografie stehen, würde ich das noch verstehen. Aber er arbeitet nur Teilzeit, für sein Studium betreibt er aktuell einen Zeitaufwand von 0,0. Geschweige denn, dass er sich nebenher schon eine Selbstständigkeit aufbaut. Schuld bin dann eher ich, weil es mir momentan psychisch nicht gut geht und er zu sehr in Gedanken bei mir ist und ich möchte, dass er vorerst von Nacktshootings absieht.
Ich hab einfach das Gefühl, dass seine Einstellung falsch ist. Wenn er wollen würde, dann könnte er auch mehr arbeiten und sich trotzdem etwas aufbauen. Ich hab das Gefühl er geht den Weg des geringsten Widerstandes. Und ich denke nicht, dass es so absehbar ist, dass sich die finanzielle Situation und somit die Wohnsituation ändert.
Für mich alleine ist meine Wohnung zu groß, daher kommt für mich entweder gemeinsam eine Wohnung suchen in Frage, oder er zieht zu mir, oder ich suche mir eine kleinere. Ich hab allerdings angesprochen, dass ich für ein halbes Jahr keine kleinere Wohnung suche, sondern dass ich dann 1 bis 2 Jahre dort bleibe. Aufgrunddessen möchte er nicht, dass ich nach einer suche, er möchte es sich quasi offen halten und nicht dass ich mir jetzt selbst etwas aufbaue.
Natürlich könnte er bei mir Wohnen und nur einen kleinen Teil Miete dazu geben (ich verdiene deutlich besser). Allerdings habe ich so das Gefühl, dass er es nie lernt mit seinem Geld umzugehen.
Wie denkt ihr darüber? :(