Hallo ihr Lieben,
ich (w, 26) wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit der sogenannten "Quarter-Life-Crisis" hat?
Habe vor ca. 2 Monaten mal für eine Woche die Pille ausprobiert und bin nach der kurzen Zeit schon in ein totales Loch gefallen aus Angstzuständen und Panikattacken. Die sind mittlerweile weg aber ich habe noch immer ein leichtes psychisches Down und teilweise Zwangsgedanken. Bin nun vor kurzem auch in meine erste eigene Wohnung gezogen und bin auch total zufrieden damit und glücklich über diese Entscheidung. Aber ansonsten hinterfrage ich momentan extrem viel, wie zB meinen Job (Bin Werbetechnikerin, verdiene gut und sitze hauptsächlich im Büro, habe eine Abteilung für mich allein, ganz tolles Arbeitsklima) oder auch, was ich eigentlich genau vom Leben will. Ich habe ein ganz tolles Umfeld und alle unterstützen mich, egal was kommt. Versuch auch schon immer, mir zu sagen, dass ich mich doch glücklich schätzen soll und dankbar sein, habe auch einen tollen Partner der immer hinter mir steht, ein Pferd. Aber seit dieser Pille bin ich total aus der Bahn, weiß gar nicht mehr, was mich als Menschen eigentlich ausmacht und hänge total in der Luft.
Eine introvertierte Person, die immer viel über alles nachdenkt, war ich schon immer, aber nicht in diesem Ausmaß.
Es ist nun auch wieder ein Vorfall in mir hochgekommen, der in meiner Kindheit passiert ist. Wurde nicht misshandelt oder derartiges, aber es war eigentlich auch schon verarbeitet...
Habe nun angefangen, Mönchspfeffer zu nehmen und hoffe, dass das wirkt, vielleicht ist es einfach ein totales Hormon-Ungleichgewicht. Und ich gehe auch wieder zur Therapie. Habe erst die zweite Sitzung hinter mir, meine Therapeutin meinte allerdings, dass so, wie ich mich momentan fühle und auch diese Ängste jetzt mit dem Auszug völlig normal sind.
Würde mich über Tipps und Austausch freuen, falls ihr so eine Phase auch mal durchgemacht habt.