Hallo,
du schreibst nichts über Gespräche mit deinem Mann über seinen Alkoholkonsum. Das wäre ein erster Schritt. Und es reicht nicht nur zu sagen, dass du ihn so nicht magst. Hier muss klar werden, es muss aufhören!
Auch ein Quartalstrinker gilt als Alkoholiker. Er hat zwar Zeiten, in denen er kenen Alkohol konumsieren muss aber wenn er trinkt erleidet er einen Kontrollverlust. Eine psychische Abhängigkeit gilt hier tatsächlich bereits.
Du könntest in einer nüchternen Phase verständnisvoll und unterstützend auf ihn einwirken. Er sollte einsehen, wie ungesund seine regelmäßigen Trinkgelage für ihn sind, das du dich sorgst und sein Konsum bereits zu Schwierigkeiten führt. Die Beziehung leidet, die Freunde meiden ihn. Das Umfeld reagiert bereits auf seinen Konsum. Am besten wäre natürlich seine Einsicht.
Ihr könntet euch vertrauensvoll an euren Hausarzt wenden. Der wird vermutlich zunächst das Blut kontrollieren und eventuell einen Ultraschall anordnen. Anonyme Alkoholiker findest du in jeder größeren Stadt. Das wäre nicht verkehrt, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Er kann sich natürlich auch an eine Suchtberatungsstelle wenden. Schau mal auf die erste Seite eurer Tageszeitung. Eine Paarberatung könnte möglicherweise begleitend sinnvoll sein. Meistens trinken Menschen nicht, weil sie böse sind und andere ärgern wollen. Meistens gibt es Probleme über die sie nicht sprechen können.
LG Sis