user1147Es ist sicher schlau, sich vor einer längeren Phase in Keuschheit mit den gesundheitlichen Risiken auseinanderzusetzen. Die gibt es in der Tat, sind aber beherrschbar (wobei das bei jedem Mann anders sein kann). Ich kann für mich sagen, dass eine bis jetzt einjährige Verschlusszeit (mit sehr kurzen Phasen der Freiheit) keine gesundheitlichen Folgen hat. Bei den seelischen Folgen ist es sicher sehr individuell. Aber wenn es der Wunsch von beiden ist, kann ich aus meiner Erfahrung bisher nur berichten, dass die Folgen sehr positiv sind, zum Beispiel zu einer deutlichen Verbesserung der Beziehung (sowohl der emotionalen als auch der sexuellen) geführt haben.
Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich trotz der Leidenschaft für das Thema Keuschheit nicht "dumm" bin (solche Wörter sind in diesen Diskussionen auch meist schwierig). Menschen nehmen nunmal für Leidenschaften Risiken in Kauf, auch wenn sie die Gefahren kennen. Das gilt in diesem Fall genauso wie für jeden Fallschirmspringer, Raucher und Autofahrer.
Selbstverständlich sollte kein Mann zu so etwas gezwungen werden, man sollte sofort abbrechen, wenn irgendwelche Probleme auftreten und ich lasse mich zur Sicherheit auch regelmäßig von meiner Urologin untersuchen und beraten, die sehr offen, wenn auch mit einer gesunden Skepsis mit dem Thema umgeht. Regelmäßige Gelegenheiten für Erektionen (z.B. Tease & Denial), gute Hygiene und Kontrolle und ab und an eine Ejakulation sollten obligatorisch sein. Ebenso eine vernünftige Wahl des Devices (ausreichend großer Ring für ausreichende Blutzufuhr). Trotz allem sind Langzeitfolgen natürlich möglich und es gibt keine wissenschaftliche Datenbasis zu dem Thema.