sisterontheflyDas würde ich zwar weitgehend unterschreiben. Aber daraus möchte ich keine finale Definition ableiten wollen, was weibliche Sexualität im Unterschied zur männlichen zu sein habe. Letztere Beschränkung spielt nämlich in der Geschichte der Sexualität auch eine unrühmliche Rolle, nicht nur männliche Dominanz und falsche Definitionshoheit. Es gibt eben nicht nur die völlig legitime Sichtweise immer noch bestehender Probleme von (oft in vieler Hinsicht unterdrückter) Frauen durch Männer, sondern erfreulicherweise auch bei vielen Frauen immer mehr erotisches Selbstbewusstsein und autonomes Begehren. Ich denke aber, dass wir hier nicht auseinander liegen, sondern nur verschiedene Aspekte der Medaille hervorheben.
Dieses von Dir angedeutete eher "ganzheitliche" Niveau ist übrigens auch von Männern erreichbar. Daher kann ich gut nachvollziehen, was Du meinst. Wir haben es nämlich nicht nur Problemen von Frauen zu tun, sondern auch mit einer sich bei jungen Männern verbreitenden Pornosucht, welche geradezu eine positiv gelebte Sexualität unmöglich macht. Das Thema sollte man sogar in einem Frauenforum diskutieren, denn schließlich folgen daraus auch viele Probleme von Frauen mit "ihren Männern".