Kinder, die meinen, cleverer zu sein als die Großeltern und auf diese Weise manipulieren zu können, erzählen so einen Mist wenn sie darüber hinaus auch noch so wenig Respekt vor den Großeltern haben, dass sie es nicht schofel finden, ihre angenommene höhere Intelligenz gegen die Großeltern einzusetzen anstatt ihnen damit gegebenenfalls zu helfen.
Das ist eine Charaktersache, die auch denen anzulasten ist, denen die Charakterbildung der Kinder oblag/obliegt.
Hin und wieder, wenn reguläre Trainer ausfallen, betreue ich in einem Reitverein Kinder beim Voltigieren. Viele derjenigen, die mich schon kennen, freuen sich dann. Weiss nicht wieso. Ich mache im Grunde nichts anderes als die anderen Trainer/innen. Liegt vermutlich einfach nur daran, dass ich jünger bin als diejenigen, die normalerweise das Training machen, und schöne blonde Haare habe und weiblich proportioniert bin und vermutlich allein schon dadurch auf die Kinder etwas lebensbejahender wirke. Von denen, die mich noch nicht kennen, lassen sich manche von der Freude anstecken und interpretieren sie dabei so, dass sie meinen, mir sei einfach beizukommen. Worauf ich eigentlich hinaus will: Es ist haarsträubend, was Kinder einem alles weisszumachen versuchen, wenn sie meinen, jemanden vor sich zu haben mit dem sie es machen können. ;-)
Wenn ich merke, dass Kinder versuchen, mir einen Bären aufzubinden, gehe ich in der Regel sofort ironisch auf Konfrontation und sage ich ihnen das auf den Kopf zu und erkläre ihnen, warum ich darin eine Respektlosigkeit sehe, die ihre Beliebtheit bei mir nicht steigert und verspreche ihnen Konsequenzen für den Fall, dass sie es nochmal so plump versuchen, die sich dann auch realisieren. Wenn sie es schon versuchen, erwarte ich wenigstens ein Mindestmaß an Originalität. Sollen sich schon auch ein bisschen anstrengen. Meistens verfliegt dann die Freude, mit der sie durch die anderen angesteckt waren, und sie sind eine Weile bedröppelt und damit beschäftigt, sich darüber klar zu werden, wie ich denn nun wirklich einzuschätzen bin.
Viele Kinder haben das Konzept der absoluten Ehrerbietung gegenüber den Lehrenden und Älteren, wie es zB in guten Budo-Schulen praktiziert wird, ganz bestimmt noch nicht für jeden Daseinsbereich verinnerlicht. :mrgreen:
Was Kinder auch lernen sollten:
- Es ist nicht clever, falsche Sachen zu behaupten, die sich leicht nachprüfen lassen. ;-)
- Es ist nicht clever, die Hand anzupinkeln von der man sich füttern lassen will.
- Vielen Kindern wird der falsche Eindruck vermittelt, als Kinder hätten sie im deutschen Rechtssystem Narrenfreiheit. Das Rechtssystem ist widerborstig und stachelig wie ein Igel und will nicht gern vom Bürger in die Hand genommen und instrumentalisiert werden. Unser Rechtsstaat ist ein Rechtswegstaat, d.h., man muss sich mit dem Rechtsweg, der einem vorschwebt, auf allen Ebenen schon sehr gut auskennen wenn man nicht auf die Schnauze fallen möchte. Insbesondere das Zivilrecht ist zu Kindern weniger nett als viele Kinder und naive Eltern meinen. Zum Beispiel in der Frage, ab welchem Alter Kinder in welcher Weise für von ihnen verursachte Schäden verantwortlich und haftbar gemacht werden können. Und auch manche Bußgelder nach Ordnungswidrigkeitengesetz können Kinder treffen...
Falls tatsächlich Berliner Pseudo-Pädagog/inn/en den Kindern so einen Mist über die auf Mitarbeit im Haushalt bezogene Rechtslage verzapfen:
Dann ist es höchste Zeit, den Kindern beizubringen, alles - insbesondere wenn es um Rechtsdinge geht - nachzuprüfen bevor sie es nachplappern. Mir wurde in der Schule im Gemeinschaftskundeunterricht viel Mist darüber erzählt, wie das Rechtssystem angeblich sei. Schullehrer/innen sind in der Regel alles andere als gute Juristen. Zum Glück hatte ich einen Onkel, der sich die Zeit genommen hat, solche Dinge mit mir zu bereden und es mir richtig zu erklären und Idealvorstellung/Wunschdenken von Lebensrealität zu trennen.
Mit der Dystropie (degenerative Besonderheit in irgendwelchen Komponenten des Organiamus) im Schul- und Bildungswesen der besagten bekannten großen Stadt hast Du Recht.
Der Lehrer/innen/mangel in Berlin ist so eklatant, dass sie an manchen Schulen so verzweifelt sind, dass jeder Vollpfosten und jede moralische Senkgrube und jede noch so fragwürdige Gestalt genommen und mit ihren Ideologien und Pseudo-Lebensphilosophien auf die Kinder losgelassen wird. Da kommt es vor, dass kleinen Zweitklässler/inne/n einer über Gender-Identität erzählt wird, und kleine Buben dazu angehalten werden, meditativ in sich zu gehen, um ihre weibliche Seite zu erforschen und sich zu überlegen, ob sie vielleicht im falschen Körper gefangen sein könnten. Ein Arbeitskollege von mir hat erzählt, dass in der Klasse seines völlig verwirrt und verunsichert von der Schule heimkommenden achtjährigen Sohnes von der Lehrerin Gehirnwäsche-Flyer an die Knaben ausgeteilt worden sind, von einer Organisation mit Hauptsitz in den USA, die Kindern angeblich bei der Transformation hin zu ihrer wahren Geschlechtsidentität helfen will... Will nicht wissen, was alles an die Kinder hingeredet worden ist bevor die Flyer ausgegeben wurden. Und der Person, die das getan hat, sind die Kinder ja weiterhin ausgesetzt ...
Auch in vielen Schulleitungen sitzen Leute, die in ihren Anschauungen und Weltbildern und ihrem Unrechtsbewusstsein und ihrem verzerrten Verantwortungsgefühl jenseits von Gut und Böse sind. Interessanterweise ist an den Schulen, über die ich bisher die schlimmsten Dinge gelesen habe, die Schulleitung weiblich. Aber lassen wir das - sonst werde ich noch von irgendwelchen Schwestern wegen Hochverrats gekreuzigt oder zum Mann erklärt oder beides.
Schau die von den Bundesländern herausgegebenen Lehrpläne/Bildungsstandards an - ein einziger pseudo-progressiver Ringelpiez, der oftmals nur so davon strotzt, dass die Kinderlein kreativ und spielerisch sein sollen anstatt ab und zu ernsthaft und sorgfältig. Wenn man sich überlegt, dass die Lehrpläne nur die Theorie sind, während bei der praktischen Umsetzung an den Schulen alle möglichen Abstriche -äh- passieren, und außerdem auch noch die Schulbuchverlage und Lernmittelhersteller mit ganz eigenen Interessen hineinfunken, kann es einem erst recht ganz anders werden.
Die Lehrerschaft ist im sogenannten "Philologenverband" organisiert - dieser Verband hat eine Zeitschrift. Wenn man sieht, was die Leute da schreiben, mit was die sich auf welchem Reflexionsniveau und in welchem Bewusstsein beschäftigen, bekräftigt das jeden Zweifel am deutschen Schulwesen.
Über das Universitätswesen, Soziologentum, Fat- und Genderstudies und das Nichtskönnertum zB im Bereich IT lasse ich mich gar nicht erst weiter aus.
Wenn mir Dinge zur Kenntnis gebracht werden, beschleicht mich oft das Gefühl, diejenigen, die das deutsche Bildungswesen orchestrieren, sehen darin eine Art sinkendes Narrenschiff, bei dem es gilt, schnell unbemerkt seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und halt noch so lange mit den Leuten Party zu machen und den Schein zu wahren, bis die marode Kiste so absäuft, dass es sich gar nicht mehr kaschieren lässt, was dann aber egal ist, weil dann eh das ganze Land insgesamt den Bach runter ist und die Strukturen, durch die sie gestraft werden könnten, auch nicht mehr funktionieren.
Es hat mehrere Gründe, dass es zB unter den Ukraine-Flüchtlingen Bestrebungen gibt, für ihre ukrainischen Kinder ein paralleles eigenes Bildungssystem aufzuziehen.
Als Schülerin hatte ich schon in der Mittelstufe oft das beklemmende Gefühl, dass man nicht auf die Lehrer/innen warten darf wenn man wirklich etwas lernen will.