In meinem Umkreis gibt es jezt zwei Frauen, die eine privat Leihmutterschaft im Ausland vollziehen, was ich sehr spannend aber auch krass finde.
Mich würde aber Eure Meinung dazu interessieren.
In den Fällen ist der Mann gesund und zeugungsfähig, während die Ehefrau unfruchtbar ist, die Freundinnen sind die deutschen Leihmütter.
Das Modell geht dann so: Der Mann zeugt mit einer ausgesuchten Leihmutter auf natürlichem Wege ein Kind im Ausland (z.B. auf Bali, in Südamerika, in der Ukraine), da dieses Modell in Deutschland derzeit noch verboten ist (ändert sich aber gerade). Die deutsche Leihmutter muss die Schwangerschaft mehrheitlich auch im Ausland verbringen, das Wunschelternpaar zahlt Unterkunft und Vepflegung in dieser Zeit. In diesem Land wird das Kind dann auch geboren und der Vater als echter leiblicher Vater in die Geburtsurklunde eingetragen.
Danach nimmt der Vater das Kind mit nach Deutschland, was leicht ist, da es sein leibliches Kind ist, die leibliche Mutter stimmt dem natürlich zu. Die Zahlung muss im Ausland erfolgen. Nachdem das Kind zwei Jahre beim Wunschelternpaar gelebt hat, stellt die Ehefrau Antrag auf Adoption und die leibliche Mutter stimmt zu.
Insgesamt bekommt die Leihmutter 25.000,- Euro, 12.500 bei der Geburt und 12.500 bei Zustimmung zur Adoption. Das Wunschelternpaar trägt alle Kosten.
Dieses Modell hat angeblich viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen Leihmuttermodellen:
- Deutsche Leihmutter, die man in seinem privaten Umfeld sehr genau aussuchen kann
- Das Kind hat nicht drei Mütter, was ich als Kind auch sehr schräg finden würde (siehe Artikel unten)
- Das Modell ist, so wie oben genannt, angeblich komplett legal, auch wenn das Kind später nach Deutschland kommt und alls Beteiligten Deutsche sind. Die Zeugung, Zahlung und geburts muss abe im Ausland stattfinden. Es gibt ein juristisches Gutachten dazu, welches das absichert.
- Das Kind hat einen leiblichen Vater, mit dem es lebt und ist auf natürliche Weise gezeugt worden, was ich als Herkunftsgeschichte sehr wichtig finde.
- Das Modell ist für die Wunscheltern deutlich günstiger, als über eine Klinik mit ausländischer Leihmutter (70.000,- Euro).
- Man kann sich die leibliche Mutter aus seinem eigenem Umfeld selbst aussuchen und alles genau steuern.
Trotzdem finde ich das Model insgesamt krass und die Ehefrau muss ja auch akzeptieren, dass der Vater Sex mit der Leihmutter hat. Insgesamt ist dieses Modell aber für Leute gut, denen ein natürlicher Zeugungsvorgang sehr wichtig ist. Die Nachfrage ist offenbar sehr hoch.
Spannend ist auch dieser Artikel: https://www.derstandard.de/story/2000138202907/leihmutterschaft-in-der-ukraine-das-bestellte-kind
Ist Euch sowas auch schon angeboten worden, was ist Eure Meinung dazu?