Hallo ich hoffe, dass ich ein paar Ratschläge zu meinem Problem bekommen kann.
Zu meiner Geschichte :
Ich bin 19 Jahre alt, weiblich und früher eigentlich immer topfit und gesund gewesen. Nie krank, perfekte Werte, Belastungstoleranz ganz oben ect. Bis zu meiner 1. Und letzten Coronaimpfung im letzten Jahr, welche mit einer Halbseitenlähmung und Herzrasen(inadäquate Sinustachykardie ) endete, sowie massiver Menstruationsprobleme. Ich hatte mich zwar weitgehend davon erholt, richtig die Alte wurde ich dennoch nicht.
Ich habe dann mein Leben weitergelebt, mich über die fallende Maskenpflicht gefreut und unglücklicherweise im Juni Corona bekommen.
Die Erkrankung war zwar "mild" , wenn auch heftig, also ich war schon richtig krank, habe danach jedoch diverse Beschwerden entwickelt: Atemnot, Belastungstoleranz, Herzrasen (ähnlich wie bei Impfung), Müdigkeit, extreme Erschöpfung, Zittern, Kopfschmerzen, Haschimoto, Zuckerschwankungen, Gerinnungsstörungen, Leberwerte im Ar..
Ich habe mich zwar jetzt nach 4 Monaten soweit erholt, dass ein halbwegs normales Leben möglich ist, dennoch ist es jetzt immer noch nicht supi und von meinem alten Ich meilenweit entfernt. Ob ich das wieder erreichen wird steht in den Sternen.
Nun ist aber die Frage, wie ich als junge Erwachsene damit umgehen soll und keiner will sich so recht eine Meinung dazu bilden, da das Risiko für weitere Schäden und Long Covid mit jeder Infektion steigt. Und irgendwann mit MECFS da zu sitzen finde ich auch nicht toll, etwas von meinem Leben möchte ich schon noch haben
Ich fange nun an zu Studieren, sehe wie meine zukünftigen Kommilitonen feiern gehen und weiß, dass ich nicht daran teilnehmen kann, weil ich mir zu 100% die Seuche wiederholen würde, vorallem in meinem jetzigen Zustand. Ich muss meine Kontakte eindemmen, ständig Maske tragen, wobei für jeden anderen die Pandemie vorbei ist und einem wieder genüsslich in den Nacken pusten.
Keine Festivals, nicht in Innenräumen, nicht privat neue Gruppen kennenlernen können. Und es tut einfach weh.
Natürlich versuche ich mich mit Alltagssachen abzulenken, gehe Einkaufen, in die Stadt, ins Cafe, Essen aber halt nur dann, wenn nicht so viel los ist und sich die geschlossenen Innenräume nicht füllen und dabei immer den Hund Corona im Nacken. Und die Zukunft sieht natürlich auch nicht so gut aus, da man eine Infektion zwar hinauszögern, jedoch nicht verhindern kann,was dann passiert können meine Ärzte nicht sagen, kann zwar gut gehen, vermutlich aber eher nicht.
Ich mache nächste Woche Urlaub und gucke ob es gut geht, aber das Leben ist einfach nicht mehr so erfüllend, wie es mal war, auch wenn ich über die Dinge die ich tun kann, glücklich und dankbar bin, weil es nämlich zu Beginn nicht sicher war, ob ich mich überhaupt noch einmal erholen würde.
Was ratet ihr mir? Gibt es eventuell Personen in ähnlicher Situation oder welche die den Zustand einfach akzeptiert haben? Ich freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße