nice-to-be-hereZu diesem Test musst du nicht gehen, der ist online im Internet, kann man also bequem von Zuhause aus machen und nur ihr könnt eure Tests einsehen.
Das dein Mann mit eurem Sexleben zufrieden ist und du nicht ist ein großes Problem. Das kenne ich anders herum von meiner Frau und mir. Sie hat keine oder kaum Lust und ist zufrieden, wie es ist und auch mit dem Standardrepertoire.
Mir geht es da wie dir: Ich hätte gerne mehr Sex, etwas abwechslungsreicheren Sex und etwas mehr Zuwendung.
Dieses Gefälle der Bedürfnisse (Dein Mann bekommt seine wenigen Bedürfnisse voll erfüllt und ist zufrieden / du bekommst deine Bedürfnisse nicht vollständig befriedigt und das frustriert) wird auch zu einem Machtgefälle. Er bestimmt euer Sexleben und du musst dich auf das einlassen, was er bereit ist zu geben. Hier spürt man dann ein Ohnmachtsgefühl in der Beziehung.
Das ist ein hochexplosiver Zündstoff für Beziehungskriesen.
Ich habe lange mit meiner Frau darüber diskutiert und lange hat sie - wie dein Mann - keinen Grund gesehen, weshalb wir etwas ändern sollten (für sie hat ja alles gepasst). Nur bin ich dann etwas rabiater geworden und hab ihr deutlich gesagt, dass ich so nicht weitermachen kann und will und wenn es sich nicht bald was ändert, dass ich dann daraus die Konsequenz ziehen und die Beziehung beenden werde. Dannach hab ich dann ein paar mögliche Optionen aufgezählt, die wir noch haben und daraufhin sind wir dann gemeinsam zu ProFamilia zur Sexualberatung.
Und das ist dann plötzlich eine ganz andere Atmosphäre, es ist ein unpartaischer Mediator dabei, der die richtigen Fragen stellt, man erzählt und erklärt ihm das ganze anders als man es seinem Partner sagen würde und da sind wir dann auf die einen oder anderen Stolpersteine gekommen. Lösungsvorschläge haben wir gemeinsam erarbeitet und versuchen das Sexleben nun Stück für Stück wieder für uns zurück zu gewinnen.
Vielleicht musst du deinem Mann hier auch einmal das Messer auf die Brust setzen und ihm deutlich machen, dass du unzufrieden bist und du nicht bereit bist, das so zu akzeptieren. Vielleicht musst du ja nicht gleich mit der Scheidung drohen, vielleicht lenkt er schon ein, wenn du ihm klar machst, dass wenn er sich nicht um deine Bedürfnisse kümmern möchte, du dir andere Alternativen hierfür suchen wirst?
Und wegen dem Sexualberater muss er auch keine Angst haben, das gehen ganz normale Leute hin, weil jede Beziehung irgendwann an einen Punkt kommt, wo es sexuell nicht mehr 100%ig passt und hier ist Hilfe von ausserhalb einfach und effektiv. Der Vorteil ist eine glückliche und zufriedene Beziehung und eine glückliche und zufriedene Frau. Wenn er bei letzterem Argument nicht zustimmt, dann solltest du vielleicht doch nochmals bzgl. der Scheidung überlegen. ;-)
LG
Hardy