Das hört sich nicht besonders prickelnd an und ich kenn es in ähnlicher Weise anders herum.
Du warst vorher verheiratet und hattest 4 Jahre lang keinen Sex - warum hat es da besser geklappt? Nun, da du in diesem Fall keine Lust auf deinen Partner hattest, dir also auch nichts gefehlt hat. In diesem Fall möchtest du ja etwas von deinem Partner und bekommst es nicht - was das Verlangen nur noch größer macht.
Die Vielen Antworten hier, welche auf Psychische Probleme oder Themen, die der Arzt beheben könnte, sind mir etwas zu Einsichtig. Es kann doch durchaus sein, dass das Thema Sex für ihn nicht wirklich von relevanz ist. Ist er Asexuel, dann kann hier auch kein Arzt helfen. Und eine Wunderpille, die die Lust steigert, gibt es weder für Mann noch für Frau.
Ihr könnt euch ja mal austauschen, was euch gefällt am anderen. Dann könnt ihr mal reden, welche Wünsche ihr habt. Bei diesen Gesprächen ist es gut, wenn ihr gemütlich Zeit habt und Rücken an Rücken sitzt - somit sieht man nicht die Reaktion des anderen und das Gespräch kann auf einer entspannten Meta-Ebene stattfinden. Vielleicht braucht er Zeit um in Stimmung zu kommen. Vielleicht sorgt ihn etwas anderes? Oder es ist wirklich das fehlenden Selbstvertrauen zu sich selbst - was (als selbsterfüllende Proffezeiung) zur Impotenz führt.
Aber ich kann dir auch sagen - aus eigener Erfahrung - dass es enorm Druck aus der Beziehung nimmt, wenn man seine unbefriedigten Bedürfnisse anderweitig ausleben kann. Wenn der Partner kein Interesse am Sex hat, dann nimmt man ihm auch nichts weg. Es ist immer eine Frage, wie weit man es denn gewichtet. Es ist niemand beleidigt, wenn man sich beim Imbiss um die Ecke einen Döner holt, anstatt zuhause etwas zu kochen. Auch hier wird lediglich ein Bedürfnis befriedigt. So lange keine Gefühle im Spiel sind - so unsere Definition - ist das also auch okay.
Aber das muss jeder oder jedes Paar für sich definieren, was okay ist und was nicht.
Gruß
Hardy