richyjulia1Genau genommen habe ich ja keine Erfahrungen, da ich keine Frau bin. Was eine Frau so empfindet - auch die nicht ganz wenigen, mit denen ich intim war -, weiß ich doch nicht. Meine sogenannten Erfahrungen sind allenfalls höchst indirekt und resultieren aus Beobachtung, Sexualforschung und historischen Analysen. Außerdem behaupte ich auch nicht zu wissen, ob es sich um eine vorwiegend genetische Angelegenheit oder eine solcher der sozialen Aneignung, der Einflüsse, des Weltbildes, der gesellschaftlichen Zwänge handelt.
Auch in diesem Forum wirst Du viele Frauen finden, die immer wieder betonen, "nicht zu suchen". Denn Suchen muss ja etwas ganz Schlimmes sein, so etwas wie eine Art von Eingeständnis von Schwäche, von Abhängigkeit. Dass "Nichtsuchen" praktisch ausschließt, sexuellen Leidensdruck zu haben, versteht sich doch von selbst. Denn nur die wenigsten Nichtsuchenden werden wahllos durch die Bars streifen, um mal den einen oder anderen Lover abzupflücken. Wie sonst außer Solosex noch welche haben sollten, ist mir ein Rätsel, zumal sich nur für wenige Frauen das Reservoir männlicher Prostituierter erschließt. Es ist daher aus männlicher Sicht ein ganz klares Synonym für freiwilligen Sexualverzicht.
Ich wüsste nicht, wie man diese logische Ableitung widerlegen sollte. Aber es mal deutlich auszusprechen, dazu sind doch die meisten zu feige.