Hallo zusammen! Mich beschäftigt ein persönliches Thema: Frau sein im Job. Ich arbeite im sozialen Bereich in einem kleinen Team (2 Chefinnen und 2 Kolleginnen). Beide Chefinnen sind Mütter, die zweite Chefin gerade erst zum zweiten Mal Mutter geworden. Ich bin so alt wie sie, nämlich 33, fühle mich aber nicht so. Seit 2 Jahren habe ich meinen ersten richtigen Freund.
Seit einiger Zeit nervt es mich ziemlich - und ich weiß, ich bin da sensibel, aber so ist es nun mal - dass es in der Teamsitzung nach dem offiziellen Teil plötzlich nur noch um Schwangerschaft, Verhütungsmittel und "3. Kind ja oder nein" geht. Ich meine was soll das??Ich arbeite dort, um Menschen professionell zu helfen, mein Geld zu verdienen und mich vielleicht über fachliche Dinge auszutauschen. Ja, auch um vielleicht mal den Müttern die ein oder andere Frage zu ihrem Mutter-Dasein zu stellen. Aber nur am Rande mal und nicht eine halbe Stunde lange. Wir sind nur Frauen im Team. Aber muss ich mir wirklich diese persönlichen Themen anhören?? Letzte Woche erzählte mir meine Chefin in unserer Teamsitzung dann, ihr Mann habe eine Vasektomie gehabt und die zweite Chefin plant dies für Ihren Mann. Interessiert mich das? Ich finde das geht mich nichts an und ich will das auch nicht wissen.
Vorallem fühle ich mich zunehmend "geröngt", da die beiden (vielleicht) neugierig sind, ob ich auch Kinder möchte. (Die anderen Kolleginnen haben keinen Partner) Ich bin sehr im Zwiespalt und fühle mich sehr unter Druck mit meinen Altern. Ich habe keinen Kinderwunsch. Möchte die Entscheidung aber noch nicht endgültig treffen. Jedenfalls finde ich es geht meine Arbeitgeber gar nichts an, ob ich etwas in der Richtung plane. Mir ist das alles zu persönlich. In meinem Alter haben die meisten Frauen Kinder, wenn sie einen Partner haben und ich fühle mich mit meiner Unsicherheit und mit meiner Tendenz kinderlos zu bleiben, sehr allein. Gibt es hier Frauen, die ähnliches erleben? Ich habe wenig Lust auf meine Arbeit momentan