susi16Ich hoffe, Du regst Dich nicht auf, dass hier jetzt zuerst ein Mann antwortet. Die Damen kommen noch.
Es wäre für mich zu billig, zu sagen: Nein, stimmt alles nicht.
Es wäre für mich ebenso zu billig, zu schreiben: Ja, so sind wir nun einmal.
Das liegt daran, dass ich selbst in alltäglichen praktischen Dingen schon immer sehr strukturiert war.
Was Du beschreibst, sind Männer, welche im Alltag versagen, auch wenn sie im Beruf sehr erfolgreich sind.
Das halte ich aber keineswegs für zwingend.
Richtig ist vielmehr, dass viele Männer immer noch nicht gelernt haben, Alltagskompetenz mit ihrer Partnerin zu teilen. Ein sehr leidiges Kapitel, welches an großen Sozialisationfehlern liegen mag. Einige Männer bleiben so unselbständig, dass sie nach Trennung oder Tod der Partnerin vor einem kompletten praktischen Fiasko stehen. Mit viel Geld lässt sich das ausgleichen, sonst eher nicht.
Es liegt aber nicht in den Genen von Männern, so und nicht anders zu sein.
Mein Schwiegersohn ist viel strukturierter, praktischer und ordentlicher als die Tochter. Daher landen die meisten Alltagsprobleme - auch mit den Kindern - bei ihm. Sie hingegen improvisiert gerne, aber die Ergebnisse sind nunmal gewöhnungsbedürftig und auch aus Sicht ihrer Mutter eher suboptimal.
Dieses Beispiel füge ich hier nur ein, um die Verallgemeinerung etwas abzuschwätzen.
Dennoch magst Du ja teilweise recht haben, aber da müssen wir an der Erziehung der Söhne noch alle gemeinsam kräftig arbeiten.
Im übrigen hielte ich das auch besser für die Männer selbst, wenn sie sich mal alleine versorgen müssen. Ich kenne Männer, die Witwer geworden sind (nicht immer sterben die Männer zuerst) und jetzt ziemlich hilflos dastehen.