Ich denke, das hat nichts mit dem Wochenbett zu tun, wie jemand schrieb, Das ist halt eine ganz normale Reaktion bei einer langen Beziehung. Wie ich immer zu sagen pflege, die Schmetterlinge sind davon geflogen und das stinknormale Leben ist eingekehrt. Die Gewissheit, dass es nie wieder dieses tolle Verliebtheitsgefühl geben wird, tut weh. Ja, man vermisst das, keine Frage. Denn eigentlich gibt es nichts Schöneres, als verliebt zu sein und immer nur rosa Wolken zu sehen. Wobei ich es interessanter fand, auf Jagd zu gehen, das klingt zwar seltsam, aber gerade die Männer, bei denen es aussichtslos schien, wecken meinen Jagdinstinkt und das war auch ein ganz cooles Gefühl. Besonders wenn man dann ERfolg hatte , noch immer, in höherem Alter, reizt es mich, es macht einfach Spaß.
IN einer intakten Beziehung ist so etwas nicht notwendig, sie entwickelt sich und verändert sich. Man kennt sich, weiß um die Macken des anderen und kann sich auf den anderen verlassen. Das ist auch ein ganz tolles Gefühl.
Dennoch sollte niemand vergessen, dass er ein Individuum ist. Nicht alles zusammen machen, sich mal neu kennenlernen, Quatsch machen und dennoch nie vergessen, dass man einen Partner hat. Auch flirten, ganz wichtig, wie ich finde. Eben einfach fühlen, dass man noch begehrenswert für andere ist, mehr nicht.
Es ist eben einfach so, dass mit der Zeit eine Beziehung nicht mehr so spannend wie am Anfang ist, da heißt es abwägen, was wichtig ist und das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.