simona70Guten Morgen,
erstmal auch vielen Danke , das du dir die Zeit genommen hast mir wirklich gute Fragen zu stellen. Ich habe deinen Text mehrmals durchlesen müssen. Ich gehe jetzt nicht auf alle Fragen ein, das würde den Rahmen sprengen. Ich werde sie aber mir stellen und darüber nachdenken.
Ich wollte ein paar Sachen ergänzen, es ist ja nicht alles schlimm und er geht in manchen Punkten ja auf mich ein.
Zu dem Thema Freunden, er hat keine nur seine Schwester ( und ihre Familie dazu). Ich habe langjährige Freundschaften ,die ich auch regelmäßig treffe. Es hat sich noch nicht ergeben, das wir mal was zusammen machen,aber ich habe es schon vor zu viert was zu machen. Auch mit ein paar guten Kollegen haben wir privat Kontakt, da waren wir schon zu 6 unterwegs. Er hat mir aber vor kurzen gesagt, das er das nicht so oft haben will, weil er den einen Kollegen nicht so gerne mag . Letzt Woche z.b. war ich alleine in einem Tanzclub, ich tanze sehr gerne, und da er diese Musik nicht gerne hört ist er auch nicht mitgekommen, was ich schade fande aber zwingen kann ich ihn halt nicht. Er ist gerne zuhause, sitzt an seinem PC zockt oder bastelt an seinem Auto herum. Wir haben nicht soo viele überschneidungen mit unseren Interessen oder Freizeitaktivitäten, doch ich bin immer offen für neues deswegen fällt es mir nicht so schwer bei seinen Sachen mit zu gehen ( z.b. Freizeitsparks). Du fragst warum er ausgeschlossen ist? Er schließt sich selber aus, ich bringe sehr viele Ideen ein. Sein Kommentar " schauen wir mal". Er wurde in seinem bisherigen Leben oft "verarscht" und von Freundschaften ist auch enttäuscht worden, seine Haltung ist nun das er lieber alleine ist und schließt nicht so gerne neue Freundschaften.
Thema Reflektieren und Selbstwert. Ich habe da auch noch meine Themen, das liegt auf der Hand. Deswegen ja auch die Therapie. Ich kann nur vergleich ziehen, wie ich früher und heute war, es hat sich schon vieles gebessert, früher war ich sehr unzufrieden mit meinem Leben und habe alles auf mich projiziert. Durch die Therapie und die verbunden Gespräche ( wie auch Vorträge, Meditationen, Lektüren und Erfahrungen) habe ich meine Verhaltensweise und Denkweise in den letzten Jahren geändert. Jetzt ist halt das große Thema Grenzen setzten und immer noch der Selbstwert dran. Da komme ich einfach nicht drüber hinweg.
Das mit Reise ist ja erstmal eine grobe Idee, ich weiß es nicht ob ich alleine verreisen möchte,ich gaube eher weniger oder ich würde die Reise anders gestalten, das ich mehr Work&Travel mache , gerne würde ich mit ihm die Reise verbringen. Mir ist klar, das das wir da auch viel aufgeben müssen. Da ich das alles schon hinter mir habe, würde ich auch das ein oder andere anders umsetzten. Wie der Job, den würde ich nicht aufgeben wollen sondern wenn es möglich ist ein Sabbatical nehmen. Genau so bin ich an den Zeitpunkt nicht gebunden, es ist nur so das ich bis dahin das Geld zusammen hätte. Sicher würde ich es auch akzepzieren wenn er nicht mit möchte. Nur als ich das angesprochen habe und darauf sagte das ich dann überlege es alleine zu machen, war er sauer und kam mit echt fiesen Kommentare daher.
Du hast recht mit den Fragen wohin soll unsere Reise in bezug auf die Beziehung gehen? Wo liegt das gemeinsame Potenzial? Er denkt nicht so weit ( ohne Vorwurf) Er macht sich einfach keine große Gedanken über die Zukunft.
Ok, das wars erstmal. Ich berherzige die Denkanstöße, manche haben schon einen wunden Punkt getroffen ;) Andersseits ist es ja gut und ich will ja was ändern.
Alles liebe. Lg