Klar ist ein Garten vorzuziehen, aber ich würde nicht per se von Tierquälerei sprechen, wenn ein Hund in einer Wohnung gehalten wird. Da spielen aus meiner Sicht weitere Faktoren eine Rolle.
So kommt es auf die Größe des Hundes und der Wohnung an.
Ein Bernhardiner in einer 30qm-Ein-Zimmer-Bude - naja, wäre tatsächlich etwas "suboptimal.
Ein Chihuahua passt da eher rein.
Dann würde ich es davon abhängig machen, wie oft der Hund "raus" kommt, wie oft Gassi gegangen wird, wie oft er Kontakt zu anderen Menschen, aber vor allem auch zu Artgenossen hat.
Wenn das Tier regelmäßig Auslauf hat, und draußen die Möglichkeit hat, sich auch mal auszutoben, mit anderen Hunden zu spielen, finde ich Wohnungshaltung jetzt nicht so schlimm.
Besser ein Tier lebt mit (einem) freundlichen, es liebenden Menschen zusammen, als alleine in einem Tierheimzwinger.
Wo ich mit Gesetzen und Verordnungen ansetzen würde, wäre nicht der Haltungs-Ort.
Ich würde am Punkt Fortpflanzung ansetzen. Und Hundezucht sehr viel stärker reglementieren, bis hin zu einer Kastrationspflicht für die Tiere.
Ich finde es Irrsinn, dass immer weiter Tiere "produziert" werden dürfen, wenn Tierheime voll sind mit unerwünschten einsamen Geschöpfen.
Hast du den Nachbarn denn mal gefragt, warum der Hund ständig bellt?
Vielleicht ist er ja "neu", muss sich erst in der neuen Umgebung eingewöhnen/zurechtfinden.
Oder ist es noch ein junges Tier, dass ebenfalls erst bestimmte Dinge lernen muss?