Hallo ihr Lieben,
ich schreibe hier mal einen Beitrag über meinen Partner und unsere Beziehung, weil ich nicht so ganz weiß, wie ich mit der Situation umgehen solll, bzw, wie Außenstehende sie einschätzen würden.
Ich bin mit meinem Parnter seit etwas über einem Jahr zusammen und an sich auch sehr glücklich. Wir sind gesprächstechnisch voll auf einer Wellenlänge, er ist immer für mich da, wir vertrauen uns zu 100% und ich habe bei ihm schon öfter dieses "Für-Immer-Gefühl". Was mich aber trotzdem massiv stört (es klingt gerade für mich wie jammern auf ganz hohem Niveau), ist seine Trägheit.
Sei es bei der Planung von gemeinsamen Aktivitäten, seinem Führerschein oder seiner Wohnung, die aussieht wie ein Saustall - er kommt einfach nicht in die Gänge. Mich nervt das schon sehr, da ich manchmal das Gefühl habe, ich wäre seine "Mutter", die ihn ermahnt, doch mal sein Zimmer aufzuräumen oder zur Fahrschule zu gehen. Ich bin der Meinung, dass man mit Mitte zwanzig soetwas alleine hinbekommen sollte. Noch dazu bin ich ein sehr eigenständiger Mensch und kann zB. nicht verstehen, warum er immer noch in dem Raum über der Wohnung seiner Mutter wohnt (gehört zu ihrer Wohnung dazu, er zahlt nicht mal Miete) und kaum Interesse zeigt, eigenständig zu werden.
Ich habe darüber schon sehr oft darüber gesprochen und bein Zustand seiner Wohnung auch schon vor ihm geweint, aber es tut sich nichts. Auch beim Planen von Aktivitäten bin ich eher die treibene Kraft, weil er "einfach nicht der Typ für sowas ist und ihm nichts einfällt". Ich halte das für eine Ausrede, gerade weil er als Jugendlicher viel mit seinen Freunden (nie wirklich mit seinen Freundinnen unternommen hat.
Meine Mutter und meine Therapeutin haben mir beide schon das Ende unserer Beziehung prophezeit, weil sie meinten, dass so jemand nicht zu mir passen würde, was mich sehr traurig macht, da ich ihn sehr liebe. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie beide nicht seine guten Seiten sehen, zb. dass er immer "an meine Termine denkt" und fragt, wie es gelaufen ist oder immer ein offenes Ohr für mich hat und mir auch beim Einkaufen zum Beispiel was mitbringt, weil er an mich gedacht hat.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Ob ich zu naiv bin oder meine Mutter zu pessimisitsch? Fakt ist, dass ich mich nicht von ihm trennen möchte, aber es sich für mich schon was ändern muss.
Habt ihr Tipps?
Liebe Grüße :)