Hallo...
also, dass du hier so offen warst und vielleicht zum ersten Mal so ein bisschen Rat gesucht hast, ist schon mal sehr gut! Mir kommt dieses Verhalten sehr vertraut vor, okay, liegt bei mir schon etwas länger zurück, aber so sinnlos betrinken und an allen Ecken Chaos stiften, kenne ich offen gesagt ziemlich gut, deswegen schreibe ich dir auch.
Mit 18 Jahren eine körperliche Sucht entwickelt zu haben ist ziemlich unwahrscheinlich... bei mir jedenfalls war es der psychische Kick, der Realität entfliehen so gut es nur irgendwie möglich ist... gut, ich bin dann krank geworden, zwar nicht wegen dem Alkohol, aber jedenfalls hatte ich mir wegen der Erkrankung eine Gesprächstherpeutin gesucht... und dort gehe ich immer noch hin, weil ich im Laufe der Zeit herausgefunden habe, was mich zu den Räuschen geführt hat. Mittlerweile bin ich auch schon ein paar Mal umgezogen, in andere Städte, zu anderen Therapeuten und so weiter, was natürlich auch zu einem anderen persönlichen Umfeld geführt hat; allerdings muss ich wirklich sagen, das persönliche Umfeld, also meine Kumpel*innen habe ich als erstes verlassen... immer dieser Gruppenzwang? Brauch ich nicht.
Also, wenn du bereit bist, gehe ruhig noch einen Schritt weiter, und suche dir professionelle Hilfe und fange ruhig ein bisschen an in deinem Leben zu "graben"... vielleicht gibt's ja lebensverändernde Erkenntnisse...
Ein Tipp: versuche eine tiefenpsychlogische Behandlung zu beginnen, ... da wird erstmal nur geredet... alles weitere stellt sich dann ein.
Lass es dir gut gehen!
VG
Tom