Beschäftigung, Corona etc

jara18510

Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne mal eure Meinung und Erfahrungen zu folgenden wissen bzw würde mich sehr freuen, wenn ihr sie mit mir teilt 🙂

Ich bin 27, bin verheiratet und habe einen 20 Monate alte Tochter. Mein Mann ist selbständig und immer abends gegen 18 Uhr zu Hause, zum Mittagessen kommt er auch oft, da freut sich unsere Kleine. Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte mit schönem großen Garten.

Eigentlich haben wir somit alles, wäre da nicht Corona ... im Sommer sind wir eigentlich immer den ganzen Tag im Garten oder fahren am Wochenende iwo hin (draußen), aber seit dem Winter habe ich ein schlechtes Gewissen, dass wir zu wenig draußen sind. Ich versuche am Tag mindestens 1-2 Stunden, manchmal auch mehr mit meiner kleinen spazieren oder wenigstens in den Garten zu gehen. Aber ich habe Angst; dass ihr die Kontakte fehlen. Es ist iwie alles jeden Tag das gleiche, meine Tochter ist ein super glückliches Kind, alle beneiden uns darum, dass sie einfach immer gut drauf ist und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich würde ihr gerne so viel mehr bieten und frage mich, wie wichtig das in dem Alter ist. Sie geht übrigens noch nicht in den KiGa, das möchten wir erst wenn sie 3 Jahre alt ist. Auch wenn einem das in der heutigen Zeit schon fast komisch vorkommen muss. Auch da habe ich manchmal Angst, ob ich ihr damit nicht was " nehme".

wie ist es bei euch ? Lasst es mich gerne wissen 🙂

liebe Grüße,
Kara

mikesch07

Also mit 20 Monaten sind Mama und Papa total ausreichend. Ganz besonders, wenn die Kinder es gar nicht anders kennen. Wenn man Kinder am Spielplatz beobachtet, dann spielen die allerwenigsten in dem Alter schon mit anderen Kindern. Das fängt so mit 2 langsam an und wird dann immer mehr. Ab 3 werden soziale Kontakte und eigene Freunde immer wichtiger. Gerade wenn sie dann schon im Kindergarten sind und dann plötzlich und lange keine Freunde mehr sehen dürfen, wird es richtig hart und nach meiner Erfahrung auch schädlich.
Meine 2 Kinder waren auch 3,5 bzw 3 Jahre nur mit mir daheim. Wir waren auch immer viel draußen, mit dem Großen konnte ich auch noch zum Kinderturnen gehen, was der Kleine leider gar nicht mehr machen konnte. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass ihm etwas gefehlt hätte oder dass meine Kinder gegenüber den Grippenkindern später im Kindergarten einen Nachteil gehabt hätten. Schließlich sind wir alle soziale Wesen, entsprechend lernen Kinder auch zu Hause ganz viel.
Und das eure Tage immer sehr ähnlich verlaufen, ist ganz normal und auch gut. Auch in der Grippe bzw. Kindergarten gibt es feste Abläufe. Das gibt den Kindern Sicherheit und Struktur.